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BERLIN, aber oho: Noon

Eigentlich sollte es schlicht eine „Raumgemeinschaft“ werden. Produktdesignerin Ursula Bonderer, aus dem Züricher Oberland nach Berlin eingewandert, suchte ein Atelier unweit ihrer Wohnung im Multikulti-Kreuzberg.

Von Susanne Leimstoll

Eigentlich sollte es schlicht eine „Raumgemeinschaft“ werden. Produktdesignerin Ursula Bonderer, aus dem Züricher Oberland nach Berlin eingewandert, suchte ein Atelier unweit ihrer Wohnung im Multikulti-Kreuzberg. Heute sind fünf Schmuckgestalterinnen ganz unterschiedlichen Stils im Erdgeschoss-Studio in direkter Nachbarschaft zu einem Architektenteam beschäftigt. Aus der Raum- wurde eine Arbeitsgemeinschaft fünf kreativer Frauen: Jede werkelt an ihrer eigenen Kollektion, doch ausgestellt und verkauft wird gemeinsam – im Laden direkt vor den Arbeitstischen.

Das Konstrukt „Noch-ohne-Namen“ wuchs zusammen zum Label: „Noon“. In Schaufenstern, auf weißen Schubladenschränken reihen sich avantgardistische Schmuckstücke, Werke ganz unterschiedlicher Autorinnen. Klare, präzise Formen aus Edelmetall und Edelstein von Monika Glöss. Freche Interpretationen der klassischen (Perlen-)Kette von Ulrike Poelk. Abgüsse von Naturmaterialien und papierverkleidete Drahtformen von Julia Reymann. Konkave Kreisformen in Silber und buntem Emaille von Elgin Fischer. Mit Laser aus farbigen Gummimatten geschnittene Ringe, Ketten, Broschen von Ursula Bonderer. Unkonventionelle Stücke von 5 bis 1300 Euro. Vom 28. November bis 1. Dezember ist Jahresausstellung, dann präsentieren die fünf zusammen mit fünf Gast-Designerinnen Arbeiten: Schmuck, Textiles und Taschen. (www.noonberlin.de) Susanne Leimstoll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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