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BERLIN, aber oho: Rafinesse und Tristesse

Eigentlich ist es ein Abfallprodukt. Aus alten Oliven- und Fetakisten fertigen Petra Schultz und Karin Yilmaz-Egger bunte Sitzhocker, Magnettafeln oder kleine Spielküchen für Kinder.

Von Carla Neuhaus

Eigentlich ist es ein Abfallprodukt. Aus alten Oliven- und Fetakisten fertigen Petra Schultz und Karin Yilmaz-Egger bunte Sitzhocker, Magnettafeln oder kleine Spielküchen für Kinder. Angefangen hat alles, als die beiden für Yilmaz-Eggers Tochter aus einer Olivenkiste einen kleinen Herd zum Spielen gebaut haben. „Das hat sich schnell zum Selbstläufer entwickelt“, sagt Schultz. Die ersten Aufträge kamen von Freunden, kurz danach haben sie ihr Kinderspielzeug bereits in einem Laden ausgestellt. Mittlerweile ist die Nachfrage so hoch, dass sie es nicht mehr schaffen, alles selbst zu fertigen. Ein Großteil wird deshalb heute von Behinderten in der Berliner Union Sozialer Einrichtungen (USE) produziert. Die Kisten bekommen sie kostenlos von Groß- und Feinkosthändlern. „Die sind froh, dass sie sie los sind“, sagt Schultz. In Berlin verkaufen die Designerinnen ihre Produkte im Atelier in der Solmsstraße. Europaweit arbeiten sie mit rund 100 Einzelhändlern zusammen. Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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