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Chef Matthias Vondung

© Annika Waymann

Berlin, aber oho: Restaurierungswerkstätten Berlin

Die Berliner Restaurierungswerkstätten arbeiten alte Möbel auf. Auch an der Restaurierung der Siegessäule hat der Betrieb mitgewirkt.

In der Werkstatt von Matthias Vondung wird geschraubt, gefräst, geschmirgelt und lackiert. Derzeit bauen die Tischler dort eine alte Eichentür für ein Gutshaus im Norden Berlins nach, weil das Original nicht mehr zu retten gewesen sei. Nebenan steht ein Schreibtisch aus dem Stasigefängnis Hohenschönhausen, dessen beschädigte Oberfläche die Restauratoren aufarbeiten sollen. Vondung, der die Berliner Restaurierungswerkstätten leitet, hat sich auf historische Fenster, Möbel, Wandverkleidungen, Fußböden und Treppen spezialisiert. Oft hat er es mit denkmalgeschützten Gebäuden zu tun. Der Betrieb hat zum Beispiel auch an der Restaurierung der Siegessäule mitarbeitet und die Fenster der Neuen Synagoge an der Oranienburger Straße instand gesetzt. Trotz dieser namhaften Aufträge bleibt Vondung bescheiden. „Das hört sich alles so toll an, aber im Grunde genommen waren das einfache Arbeiten“, sagt er. Besonders reizvoll findet der studierte Kunsthistoriker es, wenn es Überraschungen gibt – wie zum Beispiel die Wandmalerei in einer Villa am Schlachtensee, die sie unter einer dicken Schicht aus Putz und Farbe entdeckt haben.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

Annika Waymann

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