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BERLIN, aber oho: Roesnerei

Heike Roesners Arbeitsmaterial ist für viele alltäglich: Den Tagesspiegel, Werbeflyer, Brottüten, auch eine DDR-Einkaufstüte hat sie für ihre Kunstwerke bereits verwendet. „Mein Unternehmen ist meine Kunst“, sagt die 54-Jährige.

Heike Roesners Arbeitsmaterial ist für viele alltäglich: Den Tagesspiegel, Werbeflyer, Brottüten, auch eine DDR-Einkaufstüte hat sie für ihre Kunstwerke bereits verwendet. „Mein Unternehmen ist meine Kunst“, sagt die 54-Jährige. Seit 2001 macht und verkauft die gebürtige Düsseldorferin Figuren und Schmuck aus Papier. „Papiercaché“ heißt die Technik, die sie benutzt. Dabei trägt sie Papier Schicht für Schicht auf Drahtgerüste auf und lässt sie trocknen – eine Woche lang. Ihr Laden am Bundesplatz in Friedenau dient Roesner, die früher Malerin war, auch als Atelier. Inzwischen kann sie von ihren Figuren, die sie über Galerien und online verkauft, leben. Zwischen 50 und 800 Euro kosten sie. „Ich mag es, verrückte Welten zu erfinden“, sagt Roesner und zeigt auf die Figur eines Mannes, dessen Kopf ein Hirschgeweih krönt. Ein anderer trägt einen Elefantenkopf. Die Motive ihrer Schmuckkollektion findet sie aber in der Natur: Beeren und Blätter. Julia Rotenberger

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Julia Rotenberger

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