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BERLIN, aber oho: Schwesterherz

„Was willst du in Friedrichshain? Da ist doch kein Geld zu holen“, sagten ihre Freunde, als Ellen Teschendorf 2007 den ersten Schnickschnack-Laden im Kiez eröffnete.

„Was willst du in Friedrichshain? Da ist doch kein Geld zu holen“, sagten ihre Freunde, als Ellen Teschendorf 2007 den ersten Schnickschnack-Laden im Kiez eröffnete. In ihrem Laden samt angeschlossenem Online-Shop verkauft sie „alles, was mir gefällt und was ich gerne mag“. Das sind vor allem Geschenk- und Papeterieartikel sowie Wohnaccessoires. Vom Frühstücksbrettchen über Briefpapier und Kalender bis zum bunten Klebeband oder Stempelset gibt es hier alles. Meistens kämen Frauen in das Geschäft, sagt sie. Und damit die Männer nicht rauchend und drängelnd vor der Tür stehen, gibt es drinnen eine kleine Kaffeebar mit roten Ledersesseln. „Witzigerweise dreht sich die Quote am 24. Dezember komplett um. Dann haben wir 80 Prozent Männer im Laden. Einmal hat einer einfach fünfzig Euro hingelegt und gesagt, wir sollen was Schönes einpacken“, erzählt Teschendorf.

Ihr Bruder nennt sie „Schwesterherz“, so kam die Idee für den Namen. „Es hat sich herausgestellt, dass viele Menschen zu dem Wort Schwesterherz eine emotionale Verbindung haben. Entweder sind sie eins oder haben eins.“ Und weil das Geschäft so gut lief und Kunden immer häufiger auch nach Korkenziehern oder Pfeffermühlen fragten, eröffnete die Ladenbesitzerin 2010 nebenan noch das Küchengeschäft „Küchenliebe“. Frederike Roser

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Frederike Roser

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