zum Hauptinhalt

BERLIN, aber oho: Tadshikische Teestube

Wer die Tadshikische Teestube besucht, muss die Schuhe ausziehen. Dann dürfen sich die Gäste auf einem Podest auf Kissen am Boden niederlassen, umgeben von handgeschnitzten Säulen aus Sandelholz.

Wer die Tadshikische Teestube besucht, muss die Schuhe ausziehen. Dann dürfen sich die Gäste auf einem Podest auf Kissen am Boden niederlassen, umgeben von handgeschnitzten Säulen aus Sandelholz. Fällt die Entscheidung für die beliebte russische Teezeremonie, bringt die Bedienung der Teestube bald einen traditionellen Teekocher. Zum Süßen reicht sie verschiedene Zuckersorten und Konfitüre. Dazu gibt es Fondant – eine weiche Zuckermasse –, Rumrosinen und Gebäck. Die Speisekarte ist russisch-usbekisch angehaucht, mit Piroggen, Zupfkuchen, Blinis und Borschtsch. Seit bald vier Jahrzehnten gibt es die Teestube nun schon. Als sowjetischer Beitrag gastierte sie zur Leipziger Messe 1974 und blieb später als Geschenk an die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Ost-Berlin. 2012 zog sie in den Kunsthof in der Oranienburger Straße. Dort können die Gäste im Sommer, was am früheren Standort nicht möglich war, auch draußen sitzen. „Das Geschäft läuft gut“, sagt Inhaberin Olga Schöning. Am Wochenende seien sogar Reservierungen nötig. Ebenso am Montagabend. Dann unterhalten zwei Märchenerzählerinnen die Teerunde. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

ANZEIGE

Ulrich Goll

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false