zum Hauptinhalt
Philipp Niegisch vor dem Woop Woop Eisdielen-Truck. Allein das Produzieren des Eises unter Nebelschwaden ist bereits einen Besuch im Beach am Checkpoint Charlie wert.

© Michel Penke

BERLIN, aber oho: Woop Woop Icecream

Käsekuchen-Himbeere- und Erdnussbutter-Schinken-Eis gibt es bei Woop Woop Icecream. Doch das eigentlich Besondere: Das Eis wird erst vor den Augen der Kunden mit Stickstoff hergestellt und schockgefrostet.

„Den absoluten Tiefpunkt erreicht es bei minus 196 Grad Celsius. Danach wird der Stickstoff flüssig“, sagt Philipp Niegisch (Foto). Der junge Mann reicht das Eis über die Ladentheke. Woop Woop heißt die Eisdiele auf Rädern. Mit dem guten alten Eiswagen, der durch die Wohnviertel fährt und klingelt, hat dieses Modell allerdings nicht viel gemein: Bei Niegisch und seinem Kollegen Boris König werden die Zutaten für alle Sorten zwischen Käsekuchen-Himbeere und Erdnussbutter-Schinken vor den Augen der Kunden unter Nebelschwaden mit Stickstoff schockgefrostet. Das macht das Eis dank besonders winziger Eiskristalle ungewohnt cremig.

Der optisch magische Effekt ist in der Wissenschaft schon lange bekannt. „Irgendwelche Physikprofessoren haben das sicher schon in den 80ern gemacht“, sagt Niegisch. „Wir kopieren das jetzt als Geschäftsidee.“ 2011 hatten sie die Idee, 2013 bestellten sie die Stickstoffdüsen. Nun verkauft Niegisch sein Eis auf dem Beach am Checkpoint Charlie zusammen mit seinem Geschäftspartner. Zumindest der kennt sich gut aus: Boris König ist nämlich Physiker.

Chefs: Philipp Niegisch (24), Boris König (31)

Branche: Nahrungsmittel

Mitarbeiter: 2

Gründungsjahr: 2014

Standort: Friedrichstraße 48, Mitte

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

Michel Penke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false