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Wirtschaft: Berlin fördert die Informationsgesellschaft

BERLIN (vis).Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler stellte am Mittwoch drei neue Projekte zur Förderung des Wandels von der Industrie- zur Informationsgesellschaft vor.

BERLIN (vis).Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler stellte am Mittwoch drei neue Projekte zur Förderung des Wandels von der Industrie- zur Informationsgesellschaft vor.Sie gehören zu "Mediapolis", einer Gemeinschaftsinitiative des Berliner Senats und der Deutschen Telekom."Unternehmen sollen sich mit den neuen Technologien auf Rennstrecken bewegen können und nicht auf Schleichwegen operiren müssen", sagte Schöttler.In Berlin seien mittlerweile 7700 Unternehmen mit circa 70 000 Beschäftigten in der Medien- und Kommunikationsbranche tätig und erzielten einen Umsatz von rund 18 Mrd.DM, sagte Schöttler.

Ein Teilprojekt ist das "Berliner Telearbeits-und Service-Center" (BTSC), das mit 1,7 Mill.DM unterstützt wird.Das BTSC wird vom Virtuellen Gründerzentrum für Telearbeit (VGZ) und der Cenes Data betrieben."Ohne Anschubfinanzierung hätten wir den Investitionsbedarf nicht aufbringen können", sagt Axel Ruske vom VGZ.Das BTSC berät und schult Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Unternehmen beim Einsatz neuer Medien."Wir wollen darüber hinaus virtuelle Verbünde zwischen den kleinen und mittleren Unternehmen schaffen, so daß sie Leistungen austauschen oder komplexe Aufträge gemeinsam erledigen können", sagt Ruske.Organisiert werden Zusammenarbeit und Qualifizierung in sechs Teleservice-Kreisen.Im Kreis Online-Handel sind zum Beispiel kleine Reisebüros vertreten, die sich durch die Präsenz im Internet und die Bündelung ihrer Kompetenzen gegen die großen Anbieter der Branche verteidigen wollen.

Der Gedanke, durch Zusammenarbeit mehrerer kleiner Partner auch an die ganz großen Aufträge zu kommen, liegt auch dem zweiten Projekt "Electronic Bau-Mall" (EBM) zugrunde.Träger ist die Cenes Data GmbH.Das EBM vermittelt Kooperationspartner und begleitet die Kooperationen.Es schult Mitarbeiter für den Einsatz moderner Informationstechnologien und zeigt Unternehmen auf, wie sie Telearbeit einsetzen können.Daneben gibt es ein umfassendes Dienstleistungsangebot und ein Call Center, in dem alle Fäden zusammenlaufen sollen, ist in Vorbereitung.

Das dritte Förderprojekt ist der Online-Forschungsverbund "Mikrosystemtechnik" (MST) der Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung GmbH (GIB).Auch hier geht es um die Schaffung strategischer Allianzen und darum sich durch den Einsatz moderner Informatinstechnologien Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.Zielgruppe sind hier junge High-Tech-Unternehmen, die vor der schwierigen Aufgabe stehen, sich am Markt zu etablieren."Die Kunden wissen oft gar nicht, was an einem Standort an Technologie und Kompetenz vorhanden ist", sagt Karsten Becker von GIB.Diese Kunden finden Informationen über die jungen Unternehmen und die verbundenen Forschungseinrichtungen künftig in einer Datenbank.Eine zweite Datenbank soll die Kundenwünsche und Anfragen sammeln und so den verbundenen Unternehmen zu neuen Aufträgen verhelfen.Eine Kommunikationsplattform soll schließlich den raschen Austausch von Informationen ermöglichen.

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