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Wirtschaft: Berlin-Hyp steigert Ergebnis Bank hat Sanierungsphase erfolgreich abgeschlossen

Berlin - Die Berlin-Hyp, eines von drei Kredithäusern unter dem Dach der Bankgesellschaft Berlin, hat 2004 ihr Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. Dies sagte der Vorstandssprecher Jan Bettnik bei der Präsentation der Unternehmensergebnisse.

Berlin - Die Berlin-Hyp, eines von drei Kredithäusern unter dem Dach der Bankgesellschaft Berlin, hat 2004 ihr Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. Dies sagte der Vorstandssprecher Jan Bettnik bei der Präsentation der Unternehmensergebnisse. Zufrieden zeigte sich Bettnik auch mit dem Jahresüberschuss in Höhe von 28,2 Millionen Euro: „Die Phase der großen Sanierungsschritte haben wir erfolgreich abgeschlossen“, bilanzierte der Vorstandschef.

Die Krise – die Berlin-Hyp stand durch die Vergabe umstrittener und verlustreicher Millionenkredite im Zentrum der Berliner Bankenaffäre – hat die auf Immobiliendarlehen spezialisierte Pfandbriefbank jedoch noch nicht ganz überstanden. Noch schrumpft die Bilanz der Bank: Sie zahlte 2004 ihren Kunden nur noch Darlehen aus mit einem halb so hohen Gesamtwert als ein Jahr zuvor. Auch die Summe der zugesagten Darlehen halbierte sich. Das ist auch einer der Gründe, warum die Bilanzsumme von 40 auf rund 35,7 Milliarden Euro zurückging.

So lautet die schlechte Nachricht für Aktionäre: Bevor an die Zahlung einer Dividende zu denken ist, „muss sich erst die Ertragslage stabilisieren“, so Bettnik. Wichtig dafür ist auch die Entwicklung des neuen Geschäfts. Hier hat die Berlin-Hyp nennenswerte Erfolge aufzuweisen: Das Neugeschäft im Hypothekenbereich wurde im Vorjahresvergleich fast vervierfacht, auf 850 Millionen Euro.

Geschickt sind die Banker auch beim Kreditmanagement. Dort wurden höhere Provisionen erwirtschaftet. Gut verdient wurde auch an der Zinsdifferenz zwischen „billig“ aufgenommenen Kapital und „teuer“ herausgegebenen Krediten. Der Überschuss stieg um 17,9 Prozent auf 22,9 Millionen Euro.

Ein wichtiges Thema für den Vorstand ist die Kostensenkung. Zwar stieg der Verwaltungsaufwand wegen einmaliger Sondereffekte von 58,3 auf 73,8 Millionen Euro. Bei den laufenden Kosten, zum Beispiel für die Vollzeitbeschäftigten, ging der Sparkurs jedoch weiter: Der Aufwand sank um rund 25 auf 377 Millionen Euro.

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