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Wirtschaft: Berliner Estavis kassiert 55 Millionen Euro Börsenstart der Immobiliengesellschaft gelungen

Berlin - Mit frischem Geld ausgestattet setzt die Berliner Immobiliengesellschaft Estavis nun zum großen Sprung kauft Immobilien – Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch einzelne Eigentumswohnungen von Privatleuten – auf, bündelt sie in Portfolios und verkauft sie überwiegend an institutionelle Anleger wie Versicherungen, vermögende Privatkunden oder börsennotierte Immobilienfirmen. Am Montag gelang – im zweiten Anlauf – der Börsengang in Frankfurt am Main.

Berlin - Mit frischem Geld ausgestattet setzt die Berliner Immobiliengesellschaft Estavis nun zum großen Sprung kauft Immobilien – Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch einzelne Eigentumswohnungen von Privatleuten – auf, bündelt sie in Portfolios und verkauft sie überwiegend an institutionelle Anleger wie Versicherungen, vermögende Privatkunden oder börsennotierte Immobilienfirmen.

Am Montag gelang – im zweiten Anlauf – der Börsengang in Frankfurt am Main. Die ersten Notierungen der Aktien an der Frankfurter Börse lagen bei 28,30 Euro und damit leicht über dem Zuteilungspreis von 28 Euro. Dieser Preis lag allerdings am unteren Ende der Spanne, die auf 28 Euro bis 35 Euro je Aktie festgelegt worden war. Im Tagesverlauf pendelte der Kurs dann um die Marke von 28 Euro. Das Tageshoch lag bei 28,40 Euro, das Tagestief bei 27,50 Euro.

Durch den Börsengang fließen der Estavis insgesamt rund 92 Millionen Euro zu. Etwa 55 Millionen Euro verbleiben im Unternehmen. Mit dem Geld will die Gesellschaft den Ausbau des Geschäfts finanzieren. Der Rest geht an die Altaktionäre, darunter den Großaktionär und Vorstandsvorsitzenden Rainer Schorr.

Interesse an den Immobilienpaketen der Estavis haben nicht zuletzt ausländische Investoren. Für sie sind einzelne Häuser oder gar Wohnungen zu klein und zu risikoreich. Zudem lassen sich ab einer Größenordnung von zehn Millionen Euro auch Finanzierungsformen finden, die vor allem auf institutionelle Investoren zugeschnitten sind. Ein typisches Portfolio der Estavis besteht derzeit aus etwa zehn Einzelobjekten und hat einen Wert von zehn bis 20 Millionen Euro.

Im Jahr 2006 hat die Estavis rund 153 Wohn- und Geschäftshäuser mit einem Gesamtkaufpreis von etwa 120 Millionen Euro erworben, ein Viertel davon in Berlin. Das Transaktionsvolumen im Immobilienhandel lag bei rund 164 Millionen Euro.

Die Immobilien wurden von der Gesellschaft zu bisher 13 Portfolien gebündelt. Laut Börsenprojekt wurden zudem allein im ersten Quartal des laufenden Jahres bundesweit weitere rund 100 Objekte erworben.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2006 (Januar bis Juni) erzielte Estavis bei einem Umsatz von 44 Millionen Euro einen Nettogewinn von 4,7 Millionen Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr 2006/07 erwartet der Vorstandsvorsitzende Schorr einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro und eine Gewinnmarge (Ebit) von etwa 15 Prozent.

Gegründet wurde die Estavis unter dem Namen Sigma im Jahr 2005. Ihr Verwaltungssitz ist Berlin. „Und wir bleiben hier“, sagt Schorr. Daneben ist die Gruppe insbesondere auch in Dresden, Leipzig, in Hamburg und im Ruhrgebiet tätig. Beschäftigt werden derzeit 43 Mitarbeiter. dr

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