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Wirtschaft: Berliner Firmen wollen Flughafen sicher machen

Mittelständler werben gemeinsam um BBI-Aufträge

Berlin - Die Mittelständler in Berlin und Brandenburg versuchen, durch Kooperationen möglichst stark vom Bau des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) zu profitieren. Die hiesige IT-Branche hat jetzt ein Konzept vorgelegt, wie der BBI sicher betrieben werden kann, und damit auch ihre Produkte in den Vordergrund gerückt. Vertreten sei ein Viertel der Firmen, die in der Region Sicherheitstechnik entwickeln und herstellen, sagte Rudi Grimm, Sprecher des Mittelstandskonsortiums Flughafensicherheit, am Donnerstag in Berlin.

Volkmar Strauch, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, begrüßte die Initiative. Der BBI „muss der modernste Flughafen in Europa sein“, sagte Strauch. „Dafür sind intelligente Lösungen wichtig.“ Die regionale Wirtschaft solle „im größtmöglichen Umfang“ beteiligt werden, sie müsse sich aber auch im Wettbewerb durchsetzen. Dafür werde die Bildung von Konsortien häufig nötig sein, sagte der Staatssekretär. Für Sicherheit würden voraussichtlich „deutlich mehr als 15 Prozent des Gesamtvolumens“ ausgegeben. Die Investitionen für BBI werden mit zwei Milliarden Euro veranschlagt.

Konsortiumssprecher Grimm kritisierte jedoch die „noch immer etwas unglückliche Ausschreibungspolitik“ der Flughafengesellschaft. Die Größe der Lose, also der Einzelaufträge, ist häufig nicht von Mittelständlern zu stemmen. Der Flughafengesellschaft solle nun angeboten werden, dass Koordinierungsaufgaben vom Mittelstandskonsortium übernommen werden. Man wolle auch zusammen an die großen Unternehmen herantreten, die bei den umfassenden Ausschreibungen wie für das Passagierterminal zum Zuge kommen. hop

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