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Wirtschaft: Berliner Volksbank leiht 50 Millionen Mark als Liquiditätshilfe

Zum Auftakt der von der Berliner Volksbank veranstalteten 7. Berlin-Brandenburger Gespräche hat das Institut am Dienstag ein 50 Millionen Mark umfassendes Sonderkreditprogramm für den Mittelstand der Region vorgestellt.

Zum Auftakt der von der Berliner Volksbank veranstalteten 7. Berlin-Brandenburger Gespräche hat das Institut am Dienstag ein 50 Millionen Mark umfassendes Sonderkreditprogramm für den Mittelstand der Region vorgestellt. Das Geld, das als Liquiditätshilfe für unverschuldet in Not geratene Betriebe ausgereicht wird, steht der gewerblichen Kundschaft der Bank, inklusive Handwerk, Dienstleistern und Freiberuflern, zur Verfügung. Die Verzinsung beträgt sieben Prozent. Fristen für die Rückzahlung werden individuell vereinbart. "Es darf nicht passieren, dass fleißige Unternehmer durch die schlechte Zahlungsmoral anderer in ihrer Existenz bedroht werden", sagte Vorstandschef Karl Kauermann zur Begründung des Programms. Ziel sei es, ohne aufwendige Prüfung der Firmen schnell und unbürokratisch zu helfen.

Die Berlin-Brandenburger Gespräche, die am Dienstag abend vor rund 1000 Unternehmern der Region im Haus der Kulturen stattfanden, bezeichnete Kauermann als ein Kernstücke der auf den Mittelstand zugeschnittenen Geschäftspolitik der Volksbank. Zu den wichtigsten Themen der Gespräche gehörte die Osterweiterung der EU. Im Vordergrund stand dabei das Verhältnis zu Polen. Schon heute gehen 70 Prozent der polnischen Exporte in die EU-Staaten, 30 Prozent davon nach Deutschland. Mehr als sechs Milliarden Dollar haben deutsche Firmen bisher im Nachbarland investiert. Rund 300 000 Arbeitsplätze hängen in Deutschland vom gegenseitigen Wirtschaftsverkehr ab. Nach Auskunft von Witold Malachowski, Vorstand der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer, haben sich 9000 deutsche Firmen in Polen niedergelassen.

olm

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