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Wirtschaft: Berliner Volksbank will expandieren

Die Berliner Volksbank will im Geschäftsbereich Immobilien, der maßgeblich zur Schieflage des Kreditinstituts vor zwei Jahren beitrug, wieder expandieren. Bereichsdirektor Immobiliencenter Klaus-Martin Steinmüller kündigte die Eröffnung von zwei neuen Kundencentern sowie die Einstellung weiterer Mitarbeiter an.

Die Berliner Volksbank will im Geschäftsbereich Immobilien, der maßgeblich zur Schieflage des Kreditinstituts vor zwei Jahren beitrug, wieder expandieren. Bereichsdirektor Immobiliencenter Klaus-Martin Steinmüller kündigte die Eröffnung von zwei neuen Kundencentern sowie die Einstellung weiterer Mitarbeiter an. Insgesamt werden dann 80 Angestellte in sieben Berliner Centern Privatkunden Immobilien vermakeln, diese Objekte finanzieren sowie Versicherungen vermitteln. Obwohl die Banker Wohneigentum zu 100 Prozent beleihen wollen, halten sie das Risiko von Kreditausfällen wie in den vergangenen Jahren für gering. "Wir sind über die Finanzierung von Gewerbeimmobilien gestolpert, hier geht es dagegen um das Geschäft mit Privatimmobilien", sagte Steinmüller.

Seit der Einrichtung des ersten Centers in der City West vor rund vier Monaten hätten die Banker 38 Immobilien vermittelt. Bei der Mehrzahl der Objekte handle es sich um Wohnungen in sanierten Altbauten. Pro Quadratmeter müssten Käufer 2000 bis 2500 Euro bezahlen.

Bei ihrer Expansion schielt die Berliner Volksbank auf die Erfolge von Schwesterinstituten in vergleichbaren Ballungsräumen: Diese hätten einen Anteil von 13 Prozent am Markt für Privatimmobilien, die Volksbank dagegen nur von fünf Prozent. Unterstützung erhofft man sich bei der Marktoffensive auch von den etwa 110 Filialen in der Region Berlin-Brandenburg.

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