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Wirtschaft: Berlinwasser räumt auf

IT-Tochter wird abgewickelt

Berlin (fo). Die BerlinwasserGruppe, an der das Land und die Versorgungskonzerne RWE und Vivendi beteiligt sind, startet die zweite Phase der Sanierung. Nachdem die Gesellschafter ein gemeinsames, vierköpfiges Management sowohl für die Berliner Wasserbetriebe (BWB) als auch für die Berlinwasser Holding (BWH) installiert haben, soll nun das umfangreiche Beteiligungsgeflecht durchforstet werden. Ziel ist es nach Informationen des Tagesspiegel, sich bis Ende nächsten Jahres von unprofitablen Töchtern und Randaktivitäten zu trennen. Die gesamte Gruppe soll ab 2004 wieder schwarze Zahlen schreiben.

Schon jetzt in die Abwicklung geht die IT-Service-Tochter Sydios, die für Berlinwasser wie auch für externe Auftraggeber als Dienstleister tätig ist. Etwa 50 der 140 Mitarbeiter bleiben bei Berlinwasser, bestätigte ein Sprecher der BWH auf Anfrage. Den restlichen Mitarbeiter soll der Wechsel in eine Beschäftigungsgesellschaft angeboten werden. Sydios hatte wegen der schlechten Auftragslage erhebliche Liquiditätsprobleme, heißt es in Unternehmenskreisen. Die seien aber, so der BWH-Sprecher, von der Holding behoben worden.

RWE und Vivendi drängen auf eine schnelle Konzentration der Berlinwasser-Gruppe auf das Kerngeschäft Wasser und Abwasser. Ein spezielles Investorenteam soll jetzt die einzelnen BWH-Gesellschaften unter die Lupe nehmen. Dazu gehört auch die Telekomtochter Berlikomm, die aber wegen hoher Verluste derzeit unverkäuflich sei, heißt es weiter. Profitabel arbeitete dagegen die WTE/Hölter-Gruppe, in der die Abwassertechnik zusammengefasst ist.

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