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Wirtschaft: Betriebsrat beharrt auf Tarifvertrag mit der IG-Metall

Der Verkauf der DaimlerChrysler-Tochter Debis Systemhaus könnte noch diese Woche abgeschlossen werden. "Es ist nah dran, dass die Telekom Debis Systemhaus übernimmt", sagte Jürgen Stamm, Aufsichtsratsmitglied bei Debis und erster Bevollmächtiger der IG-Metall in Stuttgart dem Tagesspiegel.

Der Verkauf der DaimlerChrysler-Tochter Debis Systemhaus könnte noch diese Woche abgeschlossen werden. "Es ist nah dran, dass die Telekom Debis Systemhaus übernimmt", sagte Jürgen Stamm, Aufsichtsratsmitglied bei Debis und erster Bevollmächtiger der IG-Metall in Stuttgart dem Tagesspiegel. Für die Telekom sei das Debis Systemhaus echtes Neuland und eine brauchbare Ergänzung, wenn der Bonner Telekommunikationskonzern künfig integrierte Informationssysteme über Netz, Handy, Fernseher und PC anbieten wolle. Nach wie vor sei aber noch Siemens am Debis Systemhaus interessiert. Vielleicht würden die Karten neu gemischt, wenn Vorstandschef Heinrich von Pierer noch einmal 100 Millionen nachlege, sagte Stamm. Für die Arbeitnehmer sei unabhängig vom Käufer wichtig, dass das Unternehmen mit seinen weltweit rund 20 000 Mitarbeitern komplett übernommen werde und die rund 240 Standorte erhalten blieben. Der Betriebsrat lege außerdem Wert darauf, dass der erst vor einem Jahr zustande gekommene Ergänzungstarifvertrag erhalten bleibe. "Entscheidend ist auch, dass der Käufer nicht nur kurzfristig mit debis Systemhaus Geld verdienen will", sagte Stamm. DaimlerChrysler selbst wolle sich künftig mehr auf die Autosparte konzentrieren. Die Debis AG in Berlin mit ihren Dienstleistungen rund um die "Wertschöpfungskette Automobil" bleibe also weiter erhalten.

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