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Wirtschaft: Betriebsrat kritisiert Lufthansa-Pläne

Stellenabbau höher als erwartet

Berlin (Tsp). Der Betriebsratsvorsitzende der Deutschen Lufthansa, Manfred Calsow, fordert von der Konzernspitze eine Konkretisierung ihrer Pläne zum Stellenabbau. „Die Arbeitnehmer werden bislang nur mit pauschalen Forderungen konfrontiert“, sagte Calsow am Montag. Am vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass die Lufthansa einen stärkeren Stellenabbau plant, als bislang bekannt ist. Personalchef Stefan Lauer nannte den Stellenabbau als Voraussetzung dafür, mit besserer Produktivität wieder wachsen zu können. Er sprach sich zudem für längere Arbeitszeiten aus. „Das Thema Arbeitszeit darf auch bei uns kein Tabu sein.“ Der Konzern plant wegen der Krise in der Luftfahrt bis zum Jahr 2005 Einsparungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro.

Calsow warf dem LufthansaManagement vor, die Arbeitnehmer bislang zu sehr über die Sanierungspläne im Unklaren zu lassen. „Ich kenne deren Konzepte nicht. Ich weiß nicht, was die machen wollen.“ Für den Betriebsrat sei es deshalb schlicht unmöglich, eigene Pläne vorzulegen. Unterdessen plant die Lufthans, am Mittwoch nächster Woche anlässlich der Bilanzpräsentation ihr Effizienzprogramm „Zukunft Kont“ vorzustellen. Zu konkreten Zielen des Programms, dessen Name sich vom Kürzel für den Bereich Flugverkehr Kontinentaleuropa ableitet, wollte sich die Lufthansa noch nicht äußern.

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