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Wirtschaft: Bewag-Aktien stehen unter Hochspannung

BERLIN (dr).Die Stars der Berliner Werte waren in der vergangenen Woche die Titel von Bekula/Bewag.

BERLIN (dr).Die Stars der Berliner Werte waren in der vergangenen Woche die Titel von Bekula/Bewag.Nach der sehr guten Bilanz vom Wochenanfang und Meldungen, wonach man den Verkauf mehrerer Grundstücke plane, schossen die Papiere des Berliner Stromversorgers um 14 Prozent in die Höhe.Damit honorierten die Anleger auch die Absicht des Energieversorgers, weniger rentable Beteiligungen langfristig abzustoßen.Der Kursanstieg mag jene trösten, die als Privatleute nicht auf Strompreisermäßigungen hoffen dürfen.Der zweiter im Bunde, der den Investoren viel Freude bereitete, war der Schering-Konzern.Das Berliner Vorzeige-Unternehmen profitiert vom anziehenden Dollarkurs und von der allgemeinen Phantasie, die in der vergangenen Woche in den Chemie- und Pharmatiteln steckte.Progeo-Aktien, die in der vergangenen Woche die Reihe der Berliner Gewinner anführten, sind wohl eher zur Spezies jener Papiere zu zählen, bei denen der Markt sehr eng ist und schon geringe Kauf- beziehungsweise Verkaufsorders zu großen Ausschlägen führen.

Nach einer längeren Periode der Talfahrt, scheinen die Anleger nun den Zeitpunkt für gekommen zu sehen, wieder bei Berliner Freiverkehr einzusteigen.Schlechte Nachrichten sind vergessen, und nachdem sich das Geschehen an den Börsen wieder etwas belebt, dürfte auch dieser "Makler-Wert" davon profitieren.Nicht ganz so gut erging es dem Sorgenkind Herlitz.Nachdem der zwischenzeitliche Tiefstand überwunden wurde und sogar - später dementierte - Gerüchte über Verhandlungen mit französischen Investoren die Runde machten, schien es wieder aufwärts zu gehen.Doch der nächste Dämpfer folgte auf dem Fuße: ein Minus von 1,7 Prozent.Beta Systems mußte ebenfalls Einbußen hinnehmen.Färbte hier die Schwäche einiger amerikanischer Technologiewerte ab?

Bleibt noch die Bankgesellschaft zu erwähnen.Offensichtlich glaubten die Investoren den Analysten, die davon ausgehen, daß das Institut ohne die NordLB besser leben kann.Zudem profitierten die Aktien sicherlich von der zwischenzeitlichen Aufwärtsbewegung der Bankentitel.Die Nachricht über Schieflagen bei der Landesbank kam offensichtlich zu spät, um den Kurs entscheidend zu drücken.Immerhin schaffte das Institut noch ein Plus von 1,9 Prozent.Wie immer in engen Grenzen bewegte sich MVS, aber angesichts der weiterhin hohen Pleitewelle bei den potentiellen Kunden des Baumaschinen und -geräte-Verleihers, sind 2,3 Prozent Verlust eigentlich kein Beinbruch.

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