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Wirtschaft: Bewag bietet Strom-Einleitung an

BERLIN (asi). Der Berliner Stromversorger Bewag befürchtet offenbar selbst, daß er im Kartellverfahren um die Einleitung von Strom in das West-Berliner Netz unterliegen wird.

BERLIN (asi). Der Berliner Stromversorger Bewag befürchtet offenbar selbst, daß er im Kartellverfahren um die Einleitung von Strom in das West-Berliner Netz unterliegen wird. Wie der Tagesspiegel erfuhr, hat die Bewag den Verfahrensgegnern von sich aus bereits in der vergangenen Woche Angebote zur Einleitung von Strom in das Berliner Hochspannungsnetz gemacht. Sowohl der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) als auch der RWE Energie AG hat der Berliner Stromversorger danach mitgeteilt, daß die Bewag einen Teil der Kapazitäten, die die Unternehmen beim Kartellamt zur Durchleitung angemeldet haben, bis zur Fertigstellung des Berliner Verbundnetzes Ende 2000 in das Netz einleiten würden. RWE, EnBW und Vasa Energy wollen durch das Bundeskartellamt die Durchleitung von insgesamt 120 Megawatt Strom erzwingen lassen, die öffentliche Anhörung findet am heutigen Mittwoch statt.

Ein Sprecher der RWE nannte das Bewag-Angebot am Dienstag "nicht zufriedenstellend". Das Essener Unternehmen wolle in Berlin einen eigenständigen Markt aufbauen und wolle sich daher nicht von der Bewag geringe Durchleitungsmengen zuteilen lassen. Das Angebot des Berliner Stromversorgers sei deshalb abgelehnt worden.

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