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© dpa

Bezahlfernsehen und Co.: Telekom erweitert ihr Sortiment

Heute geht in einen Telekom- Shop, wer einen Telefon-, Internet- oder Mobilfunkanschluss haben will. In Zukunft soll das Sortiment deutlich breiter werden. Denn mit den traditionellen Produkten lässt sich immer weniger Geld verdienen.

Bis zum Jahr 2015 will Telekom-Chef René Obermann daher den Umsatz aus fünf Wachstumsfeldern auf knapp 30 Milliarden Euro fast verdoppeln. Die neuen Geschäfte sollen in nicht allzu ferner Zukunft die Hälfte des gesamten Umsatzes ausmachen.

So will die Telekom zum Beispiel in drei Jahren Marktführer beim Bezahlfernsehen in Deutschland werden. Daneben will das Unternehmen weitere Produkte für das vernetzte Zuhause anbieten. Kunden sollen über jedes ihrer Endgeräte einen universellen Zugang zu all ihren Diensten und Inhalten bekommen. Auch der mobile Datenverkehr soll kräftige Umsatzzuwächse bringen – denn dank Smartphones wird das mobile Surfen immer beliebter. Schließlich sollen auch die kostenpflichtigen Internetangebote wie Musik-, Video-, Software- oder Gamesload weiter ausgebaut werden. „Hier wollen wir auch durch Zukäufe wachsen“, erklärte Obermann bei der Vorstellung der neuen Telekom-Strategie am Mittwoch in Bonn. Gedacht sei dabei aber vor allem an kleinere Unternehmen.

Auch für die Industrie will die Telekom ihr Angebot erweitern. So soll T-Systems Unternehmen Software und Dienste nach Bedarf aus dem Netz anbieten, so dass die Kunden keine großen Systemlösungen mehr kaufen müssen (Cloud-Computing). Daneben will die Telekom in intelligente Netzlösungen investieren, zum Beispiel in die Gesundheitskarte oder intelligente Stromnetze. Auf der Computermesse Cebit wurde zum Beispiel auch gezeigt, wie sich die Telekom vernetzte Autos vorstellt und welche Informations- und Unterhaltungsangebote für das Auto möglich sind.

„Verbessern, verändern, erneuern“ – unter dieses Motto stellte Obermann die neue Telekom-Strategie. Vorgesehen sind dabei auch erhebliche Investitionen in neue Infrastruktur. Allein in Deutschland will die Telekom demnach in den kommenden drei Jahren zehn Milliarden Euro investieren. Noch für dieses Jahr kündigte Obermann den Baubeginn von Glasfaserleitungen bis hin zum Endkunden an. Bis 2012 sollen bereits zehn Prozent aller Haushalte in Deutschland das superschnelle Netz mit Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit und mehr nutzen können. Die schnellsten Leitungen, die die Telekom bisher anbietet, schaffen 50 Megabit.

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