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Wirtschaft: Bierbrauereien: Paulaner setzt auf Heineken

Die Paulaner Brauerei ist auch nach der Allianz mit dem niederländischen Heineken-Konzern weiter an Zukäufen interessiert. Primäres Ziel sei der Erwerb einer nationalen Pilsmarke sowie starker lokaler Brauereien, sagte der neue Paulaner-Chef Axel Meermann in München zur Bilanzvorlage, ohne Kandidaten zu nennen.

Die Paulaner Brauerei ist auch nach der Allianz mit dem niederländischen Heineken-Konzern weiter an Zukäufen interessiert. Primäres Ziel sei der Erwerb einer nationalen Pilsmarke sowie starker lokaler Brauereien, sagte der neue Paulaner-Chef Axel Meermann in München zur Bilanzvorlage, ohne Kandidaten zu nennen. Dabei könne die Finanzkraft von Heineken helfen. Meermann will das globale Vertriebsnetz der Niederländer zudem für eine forcierte internationale Verbreitung seiner Spitzensorte Weizenbier nutzen. Konkrete Wachstumsziele nannte er aber nicht. Die Paulaner-Mutter Bayerische BrauHolding der Schörghuber-Gruppe und Heineken hatten die Bier-Ehe im Februar angekündigt. Vor kurzem hat Heineken dann 49,9 Prozent an der Holding erworben.

Im vergangenen Jahr war die Stammmarke Paulaner-Weißbier mit einem Zuwachs von 7,6 Prozent auf 2,1 Millionen Hektoliter das Zugpferd der größten Münchner Braugruppe. Wegen teils massiver Rückgänge der Nebenmarken Thurn und Taxis sowie Hacker-Pschorr stagnierte der Bierabsatz aber bei 2,7 Millionen Hektolitern. .Insgesamt sank der Bierausstoß in Deutschland im vergangenen Jahr um knapp 0,5 Prozent auf 110 Millionen Hektoliter. Aufwärts ging es für die Münchner Traditionsbrauerei beim Ergebnis. Der Umsatz der Gruppe legte um 1,6 Prozent auf knapp 550 Millionen Mark zu. Der Jahresüberschuss legte im Jahr 2000 um 6,6 Millionen Mark auf 15,4 Millionen zu. Angesichts des anhaltenden Preisdrucks und des rückläufigen Bierkonsums in Deutschland wertete Meermann das als Erfolg. Dieses Jahr rechnet der Paulaner-Chef für die Nummer zehn der heimischen Bierbranche mit einem Zuwachs bei Absatz, Umsatz und Gewinn um jeweils drei Prozent. Der Bierpreis soll dabei konstant bleiben.

tmh

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