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Wirtschaft: Bierfusion: Amerikaner wollen nicht Anheuser-Busch wehrt sich gegen Übernahme

New York - Der US-Bierbrauer Anheuser-Busch will seine Übernahme durch den belgischen Konkurrenten Inbev einem Bericht zufolge durch einen Zukauf verhindern. Dazu habe das Unternehmen Verhandlungen mit der mexikanischen Brauereigesellschaft Grupo Modelo aufgenommen, schreibt das „Wall Street Journal“ am Freitag.

New York - Der US-Bierbrauer Anheuser-Busch will seine Übernahme durch den belgischen Konkurrenten Inbev einem Bericht zufolge durch einen Zukauf verhindern. Dazu habe das Unternehmen Verhandlungen mit der mexikanischen Brauereigesellschaft Grupo Modelo aufgenommen, schreibt das „Wall Street Journal“ am Freitag. Anheuser- Busch hält bereits die Hälfte an Grupo Modelo. Nach einem Erwerb der restlichen 50 Prozent könnte der entstehende Konzern zu groß für eine Übernahme durch Inbev werden, laute der Plan.

Anheuser-Busch habe bereits vor einigen Wochen Kontakt mit Grupo-Modelo- Chef Carlos Fernandez aufgenommen, als erste Berichte erschienen waren, Inbev plane ein Übernahmeangebot. Anheuser-Busch dominiert den amerikanischen Markt mit den Marken „Budweiser“, „Bud Light“ und „Michelob“. Modelo („Corona Extra“) ist gemessen am Umsatz Mexikos größte Brauereigesellschaft.

Inbev hatte am Mittwochabend ein gut 46 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro) schweres Übernahmeangebot für Anheuser-Busch vorgelegt. Der Vorschlag war nicht mit Anheuser-Busch abgesprochen. Der US-Konzern kündigte an, der Verwaltungsrat werde das Angebot sorgfältig prüfen und in „angemessener Zeit” darauf antworten. Ohne Modelos Hilfe seien Anheusers Möglichkeiten aber begrenzt, dem Inbev-Gebot zu entkommen, schreibt die Zeitung. Analysten glauben, die große Mehrheit der Aktionäre würde das Inbev-Gebot akzeptieren. Durch eine Fusion von Inbev („Beck’s“, „Stella Artois“) und Anheuser-Busch würde der mit Abstand größte Bierbrauer der Welt entstehen. Laut „Wall Street Journal“ bewertet das Management die Summe aber als viel zu niedrig. Widerstand kündigten auch US-Politiker und US-Konsumenten der Traditionsmarke „Budweiser“ an. Walter Pfaeffle

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