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Wirtschaft: Bilanzkorrekturen teuer für KPN

Bei dem niederländischen Telekomkonzern KPN werden offenbar höhere Abschreibungen auf den Firmenwert der deutschen Mobilfunktochter E-Plus fällig als ursprünglich geplant. Bei KPN sprach man gestern von 12,4 Milliarden Euro.

Bei dem niederländischen Telekomkonzern KPN werden offenbar höhere Abschreibungen auf den Firmenwert der deutschen Mobilfunktochter E-Plus fällig als ursprünglich geplant. Bei KPN sprach man gestern von 12,4 Milliarden Euro. Bislang war die hoch verschuldete Telekomgesellschaft von Abschreibungen in Höhe von neun bis elf Milliarden Euro ausgegangen. Insgesamt schlägt der Wertverlust von E-Plus bei der Mobilfunksparte KPN Mobile mit 13,7 Milliarden zu Buche.

Einen Teil der Abschreibungen übernimmt der japanische Mobilfunkkonzern NTT Docomo. NTT Docomo besitzt 15 Prozent an KPN Mobile. KPN hat E-Plus inzwischen komplett übernommen und dafür einen 22,5-Prozent-Anteil von dem US-Unternehmen Bell South übernommen. Im Gegenzug erhielt Bell South rund 235 Millionen neuer KPN-Aktien im Wert von knapp 1,3 Milliarden Euro. Bell South hält damit knapp 9,5 Prozent an KPN. Analysten rechnen nach der Abschreibung auf den E-PlusFirmenwert mit einem Jahresverlust auf Rekordhöhe bei KPN.

slo, HB

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