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Bildung: Mehr als jeder vierte Schüler ohne Computerunterricht

Der technische Fortschritt ist auch im 21. Jahrhundert nicht flächendeckend in deutschen Klassenzimmern angekommen. 28 Prozent der deutschen Schüler nutzen nach eigenen Angaben im Unterricht überhaupt keinen Computer. Ein weiteres Manko seien die Lehrer.

Weitere 36 Prozent arbeiten weniger als zwei Schulstunden pro Woche an einem Rechner. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage unter rund 1000 Schülern aller Schulformen im Alter von 14 bis 20 Jahren im Auftrag der Initiative IT-Fitness, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Nur im Informatikunterricht werden Computer nach Angaben der Schüler häufig verwendet (knapp 70 Prozent). Andere Fächer wie Wirtschaft (20 Prozent), Physik (19 Prozent) oder Mathematik (18 Prozent) folgen mit großem Abstand.

Nach Ansicht der Jugendlichen bräuchten ihre Lehrer dringend Nachhilfe im Umgang mit modernen Medien: Nur ein Drittel bekam die Note „sehr gut“ oder „gut“ für ihre IT-Kenntnisse.

Brisant ist, dass die Schüler entgegen dem geringen Stellenwert, den der Computer in ihren Schulen einnimmt, IT-Wissen für bedeutend für ihr späteres Berufsleben halten (87 Prozent). „Der Computer muss ein selbstverständliches Werkzeug im Klassenzimmer werden, wenn wir unsere Kinder fit für Alltag und Berufsleben machen wollen“, sagt Achim Berg, Beiratsvorsitzender der Initiative IT-Fitness und Chef von Microsoft Deutschland. „Denn IT-Kenntnisse werden heute in fast jedem Beruf verlangt – egal, ob Bäcker, Bauer oder Banker.“ (ysh)

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