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Wirtschaft: Bill Gates will für Bildung spenden

20 Jahre ist Microsoft in München

München (msh). Der Gründer des USSoftwarekonzerns Microsoft, Bill Gates, hat ein Bekenntnis zum Standort Deutschland abgegeben. „Wir wollen auch in Zukunft unsere Präsenz in Deutschland ausbauen“, sagte er anlässlich einer Feier zum 20-jährigen Bestehens der deutschen Microsoft Niederlassung in München. Gates kündigte in Anwesenheit von Bundesinnenminister Otto Schily und Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber an, dass Microsoft auch sein soziales Engagement verstärken werde. „Das können mehr Software-Spenden an Bildungseinrichtungen sein oder die Vermittlung von Wissen“, sagte Gates. Er bekräftigte, dass sein Unternehmen künftig nicht nur Software für Computer entwickeln wolle. „Die Bedeutung von Notebooks, Taschen-PCs und Handys wächst dramatisch“, sagte Gates.

Schily betonte, ein Konzern wie Microsoft habe nicht automatisch ein „natürliches Monopol“. Das Innenministerium hatte kürzlich entschieden, einen Teil der Regierungscomputer mit dem alternativen Betriebssystem Linux auszustatten. Als Grund nannte er vor allem, die höhere Sicherheit der Linux-Produkte. Der entgangene Auftrag bedeutete einen enormen Image-Schaden für Microsoft. Gleichwohl will Schily die deutschen Verwaltungen bis 2005 auch mit Hilfe von Microsoft-Produkten zu den modernsten der Welt machen. „Die Behörden müssen in Software investieren, um effektiver zu werden“, sagte Schily. Nach vier bis fünf Jahren würden sich diese Investitionen bereits auszahlen.

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