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Wirtschaft: Billigflieger fordert Verbot alter Jets

Hamburg - Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet hat die EU zu einem Verbot aller vor 1990 gebauten Flugzeuge aufgefordert. Die rund 700 ältesten und schmutzigsten Maschinen sollten bis 2012 vom Himmel über Europa verbannt werden, sagte der Chef des Billigfliegers, Andrew Harrison, bei der Übernahme des 100.

Hamburg - Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet hat die EU zu einem Verbot aller vor 1990 gebauten Flugzeuge aufgefordert. Die rund 700 ältesten und schmutzigsten Maschinen sollten bis 2012 vom Himmel über Europa verbannt werden, sagte der Chef des Billigfliegers, Andrew Harrison, bei der Übernahme des 100. Airbus A 319 in Hamburg.

Insgesamt hat Easyjet bis zu 192 A-319-Maschinen im Gesamtwert von rund sechs Milliarden Euro bestellt. Alle zwölf Tage erhält das Unternehmen ein neues Flugzeug. Der Billigflieger will in diesem Jahr 38 Millionen Passagiere in Europa befördern. In Deutschland sollen es bis 2010 zehn Millionen pro Jahr werden – doppelt so viele wie heute.

Das Jubiläumsflugzeug wird in Berlin-Schönefeld stationiert, wo der Billigflieger ebenso wie in Dortmund einen Marktanteil von rund 50 Prozent hält. Berlin ist die größte Basis des Unternehmens außerhalb von Großbritannien.

Die Nachfrage nach der A-320-Familie von Kurzstreckenjets sei ungebrochen, betonte Airbus-Präsident Louis Gallois bei der Übergabe. Mit 5053 ausgelieferten Flugzeugen und einem Auftragsbestand von 2000 weiteren Flugzeugen sei „unser größtes Problem, die steigende Nachfrage zu befriedigen“. Er kündigte an, die monatliche Produktionsrate auf 40 Maschinen zu erhöhen. Auch die Auslieferung des Superjumbos A 380 sei im Zeitplan. Im Oktober soll die erste Maschine an Singapore Airlines gehen. Der Airbus-Großkunde Emirates teilte am Donnerstag mit, den Kauf weiterer zehn bis 15 A-380-Maschinen zu prüfen. du-

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