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Grüner Zuwachs.

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Wirtschaft: Bio-Kette Alnatura investiert in Berlin Weitere Filialen geplant Umsatz auf Rekordniveau

Frankfurt am Main - Deutschlands größtes Biohandelshaus eilt von Rekord zu Rekord. Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr verbuchte Alnatura mit 593 Millionen Euro bei einem Plus von 15 Prozent einen neuerlichen Höchststand beim Umsatz.

Frankfurt am Main - Deutschlands größtes Biohandelshaus eilt von Rekord zu Rekord. Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr verbuchte Alnatura mit 593 Millionen Euro bei einem Plus von 15 Prozent einen neuerlichen Höchststand beim Umsatz. Der Biomarkt insgesamt legte deutschlandweit nur um 6,5 Prozent zu. Im laufenden Geschäftsjahr soll es um mindestens weitere zehn Prozent nach oben gehen, wie Firmengründer und -chef Götz Rehn am Donnerstag in Frankfurt sagte.

Jedoch kämpft das Unternehmen mit sinkenden Margen. Angesichts kaum steigender Anbauflächen für Bioprodukte ziehen die Rohstoffpreise an. Zugleich will Alnatura den Bauern faire Preise bieten. Das kann kaum voll an die Verbraucher weitergegeben werden. Also sprudelt der Gewinn offenbar nicht mehr so wie in den Vorjahren.

Allerdings könnten mit dem Überschuss die Investitionen weiter gestemmt werden. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden weitere zehn Super-Natur- Märkte eröffnet, unter anderem in Stuttgart, Tübingen, der neunte und zehnte in Berlin und der erste in Aachen. Damit hat das Unternehmen aktuell 80 eigene Ableger. In der laufenden Periode sollen noch zwölf dazukommen, darunter zwei weitere in Berlin und einer in Potsdam.

Die Expansion mit eigenen Filialen auch in der Schweiz und Angeboten in mittlerweile über 3500 Märkten von Handelspartnern in 14 Ländern – in Deutschland vor allem dm, Tegut und Globus – sorgt auch für einen deutlichen Anstieg der Beschäftigten. Aktuell sind es 2100, knapp 300 mehr als vor Jahresfrist. Bis Oktober nächsten Jahres sollen weitere 200 Stellen besetzt werden.

Sorgen bereitet Alnatura aber die Lage des Ökolandbaus in Deutschland. Zuwächse bei den Anbauflächen gibt es kaum noch, während die Nachfrage nach Biolebensmitteln steigt. Die Folge: Immer mehr Produkte müssen importiert werden. Rolf Obertreis

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