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BIOMASS-TO-LIQUID: So wird aus Stroh kostbarer Öko-Sprit

Bei Biokraftstoffen der ersten Generation werden Pflanzenteile, Samen und Tierfette im Prozess der Um-Esterung zu Biodiesel verarbeitet. Technologisch anspruchsvoller ist der Prozess, bei dem man Zuckerpflanzen fermentiert, um Bio-Ethanol herzustellen, der dem Treibstoff heute beigemischt wird.

Bei Biokraftstoffen der ersten Generation werden Pflanzenteile, Samen und Tierfette im Prozess der Um-Esterung zu Biodiesel verarbeitet. Technologisch anspruchsvoller ist der Prozess, bei dem man Zuckerpflanzen fermentiert, um Bio-Ethanol herzustellen, der dem Treibstoff heute beigemischt wird. Biomass-to-Liquid-Kraftstoffe, gehören der zweiten Generation von Biokraftstoffen an, die zudem synthetisch hergestellt werden. Dabei lassen sich Holzreste und ganze Pflanzen statt nur ölhaltige Samen verarbeiten. Die Schnipsel werden dabei zunächst mit bis zu 500 Grad heißer Luft in teerhaltiges Gas und festen Kohlenstoff (Biokoks) zerlegt. Nach weiteren Prozessen wird der zu Staub gemahlene Koks in Gas eingeblasen, wodurch ein Synthesegas entsteht, das zum Betrieb eines Heizkraftwerks nutzbar wäre. Mit der Fischer-Tropsch- Synthese, die in den 1920er-Jahren entwickelt wurde, wird das Gas schließlich zu Diesel umgewandelt. Es kostet derzeit mehr als einen Euro, einen Liter BtL-Kraftstoff herzustellen – mehr als doppelt so viel wie die Produktion herkömmlichen Diesels. Zudem muss der Hersteller derzeit noch Wälder anpflanzen, da nicht genügend Holzabfälle zur Verfügung stehen. kph

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