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Wirtschaft: Bis Freitagmittag kann jeder zurück – oder noch einsteigen

Die anhaltenden Diskussionen über die PostbankAktie haben viele Privatanleger verunsichert. Wer schon bei seiner Bank oder Sparkasse die neuen Papiere gezeichnet hat und jetzt daran zweifelt, damit das Richtige getan zu haben, kann das Geschäft noch rückgängig machen.

Die anhaltenden Diskussionen über die PostbankAktie haben viele Privatanleger verunsichert. Wer schon bei seiner Bank oder Sparkasse die neuen Papiere gezeichnet hat und jetzt daran zweifelt, damit das Richtige getan zu haben, kann das Geschäft noch rückgängig machen. Allerdings muss er sich beeilen. Um 12 Uhr an diesem Freitag läuft die Zeit dafür ab, sagt Michael Risch, Wertpapierspezialist bei der Commerzbank in Berlin. Bei seinem Institut kostet das Streichen des Auftrags eine Gebühr von fünf Euro. Wer die Frist nicht einhält, muss die Aktien dann nehmen – außer, der Börsengang wird noch abgesagt. Dann verfällt auch der Auftrag.

RISIKO BEGRENZEN

Allerdings müssen verunsicherte Kleinanleger nicht gleich ihren Auftrag komplett streichen. Sie können sich auch absichern und ihren Auftrag limitieren, das heißt, sie sagen der Bank, dass sie die Aktie nur bis zu einem bestimmten Höchstpreis kaufen wollen – also etwa den Minimumpreis von 31,50 Euro, den die Post vorgegeben hat. Ein Limit kann ebenfalls bis Freitagmittag geändert oder nachträglich gegeben werden, sagt Risch von der Commerzbank. Auch diese Aktion kostet etwa fünf Euro.

FRISTEN

Anleger, die bisher keine Postbank-Aktie gezeichnet haben, können das noch bei ihrer Hausbank oder Sparkasse nachholen. Hier gilt aber ebenfalls: Die Order kann nur bis diesen Freitag, 12 Uhr, abgegeben werden. Professionelle Investoren wie Fondsgesellschaften oder Investmentbanken haben mehr Spielraum. Sie können noch bis 18 Uhr ihr Gebot abgeben – oder zurückziehen. „Die Bearbeitung der Aufträge braucht Zeit“, erklärt Finanzexperte Risch. Während Privatkunden über ihre Bank an die Post herantreten, würden institutionelle Investoren direkt angesprochen, ob sie ordern wollen. „Der Weg ist also ein anderer“, sagt Risch. Die unterschiedliche Behandlung sei üblich. hop

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