zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Blatz in neuer Spiel-Dimension

Berliner Gruppe expandiert / Ravensburger Lerncomputer MÜNCHEN (tmh).Gestärkt durch die Übernahmen der jüngst in Konkurs gegangenen Traditionsfirmen Ass und Schmidt Spiel + Freizeit strebt die Berliner Blatz-Gruppe nach größeren Dimensionen.

Berliner Gruppe expandiert / Ravensburger Lerncomputer MÜNCHEN (tmh).Gestärkt durch die Übernahmen der jüngst in Konkurs gegangenen Traditionsfirmen Ass und Schmidt Spiel + Freizeit strebt die Berliner Blatz-Gruppe nach größeren Dimensionen.Als neue Nummer drei im deutschen Spiele- und Puzzlemarkt werde das Kernsortiment unter dem Markennamen Schmidt Spiele konzentriert, erklärte Firmenchef Karl Blatz bei der Eröffnung der Spielwarenmesse in Nürnberg.Die neue Schmidt Spiel + Freizeit habe dazu Anfang des Jahres in Berlin den Betrieb aufgenommen.Vertrieben würden nicht nur Klassiker wie "Mensch ärgere dich nicht" sondern auch das Programm der Ex-Marken Ass und Blatz.Die Blatz-Gruppe reklamiert bei Spielen und Puzzlen in Deutschland einen Marktanteil von rund zehn Prozent für sich.Darüber hinaus sind Plüschfiguren und Cassetten rund um den Elefanten "Benjamin Blümchen" im Programm.Unter dem Strich will der "Unternehmer des Jahres 1997" in seiner Gruppe die Erlöse dieses Jahr auf 120 (Vorjahr: 92) Mill.DM steigern.Davon entfallen rund zwei Drittel auf Ass und Schmidt.Das Ertragsniveau liegt laut Blatz bei einer Umsatzrendite von fünf bis zehn Prozent vor Steuern. Mit neuen Produkten stemmt sich die Ravensburger AG gegen die schwache Branchenkonjunktur.Für forciertes Wachstum sollen unter anderem Lerncomputer für Fünfjährige, eine neue Spielemarke und die Eröffnung des Ravensburger Spielelands Anfang April sorgen, kündigte Vorstand Erhard Pohle in Nürnberg an.Lerncomputer, die bis zu 370 DM kosten werden, seien eine ideale Ergänzung des Produktspektrums.Mit der neuen Brettspielmarke "FX" will der Konzern Erwachsene stärker für sich gewinnen.Daneben bestehen die Marken Ravensburger für Kinder- und Familienspiele sowie FX Schmid für Kartenspiele.300 000 Besucher schon im ersten Jahr erwartet Pohle im firmeneigenen Vergnügungspark, der derzeit für 32 Mill.DM bei Ravensburg entsteht.Das Spieleland sei auf zwei- bis zwölfjährige Kinder zugeschnitten.Darüber hinaus investiere man dieses Jahr die Rekordsumme von 40 Mill.DM in das Kerngeschäft.Global beschäftigt die Gruppe derzeit rund 1800 Personen.1998 sei ein Umsatzplus von acht Prozent zu erwarten, sagte Pohle.Im Vorjahr legten die Erlöse um drei Prozent auf konzernweit 487 Mill.DM zu, wofür vor allem das Ausland verantwortlich war.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false