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Wirtschaft: Bmp: Berliner Risikokapitalgesellschaft will mit neuem Partner Nummer eins in Europa werden

Geld ist nicht gleich Geld, davon ist jedenfalls der Vorstand der Berliner Risikokapitalgesellschaft Bmp überzeugt. "Über Geld allein kann sich heute kein Venture Capital Unternehmen mehr differenzieren", sagte Oliver Borrmann, Vorstandschef der Bmp AG am Donnerstag auf der ersten Hauptversammlung des Unternehmens nach dem Börsengang im Juli 1999.

Geld ist nicht gleich Geld, davon ist jedenfalls der Vorstand der Berliner Risikokapitalgesellschaft Bmp überzeugt. "Über Geld allein kann sich heute kein Venture Capital Unternehmen mehr differenzieren", sagte Oliver Borrmann, Vorstandschef der Bmp AG am Donnerstag auf der ersten Hauptversammlung des Unternehmens nach dem Börsengang im Juli 1999. Bmp will sich durch die intensive Betreuung ihrer Beteiligungen von anderen Beteiluingungsgesellschaften unterscheiden.

Die am Vortag angekündigte strategische Allianz mit der Unternehmensberatung Roland Berger soll Bmp "nachhaltig zur Nummer Eins für Early Stage Venture Capital in Europa" machen. Roland Berger sei für die Unternehmensentwicklung der bestmögliche Partner, sagte Borrmann. Er bringe nicht nur frisches Kapital (117 Millionen Euro), sondern auch Know-how und das weltweite Beratungsnetz der Gruppe mit ein.

Die Roland Berger Gruppe hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, 30 Prozent an der Bmp AG zu erwerben. In einer zweistufigen Kapitalerhöhung werde Roland Berger 5,3 Millionen Stück Bmp-Aktien zu einem Festpreis von 22,17 Euro je Aktie erwerben, teilte Bmp mit. Der Gründer der Unternehmensberatung, Roland Berger, soll den Aufsichtsratsvorsitz bei Bmp übernehmen, wenn die zuständigen Gremien beider Unternehmen dem Kooperationsvertrag zugestimmt haben. Bereits im Geschäftsjahr 2001 rechnet Bmp mit spürbaren Erträgen aus der Partnerschaft, sagte Borrmann. "Aufgrund dieser positiven Effekte unserer Kooperation sind wir zuversichtlich, die Ergebniserwartung der Bmp AG von 7,5 Millionen Euro nach Steuern in 2000 und 15,9 Millionen Euro nach Steuern in 2001 sogar zu übertreffen."

Um die Attraktivität der Bmp-Aktie zu erhöhen, strebt das Unternehmen die Aufnahme in den M-Dax an. Durch die geplante Partnerschaft mit Roland Berger und die damit verbundene Kapitalerhöhung um 43,4 Prozent, werde Bmp die dafür erforderlichen Kriterien erfüllen. "Damit könnte uns bereits in diesem Jahr die Aufnahme in den M-Dax gelingen, sofern die Börse dies ebenso sieht", sagte Borrmann. Um ausreichende Liquidität am Markt zu gewährleisten, wird Bmp Gratisaktien im Verhältnis eins zu drei ausgeben. Damit erhöht sich das Aktienkapital von derzeit 12,2 auf 48,8 Millionen Euro.

vis

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