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Wirtschaft: BMW: Der Autokonzern erwartet neue Ertragsspitze

Der BMW-Konzern wird in diesem Jahr wahrscheinlich einen neuen Ertragsrekord verbuchen können. "Wir werden besser sein als in unserem bislang besten Jahr 1997", sagte BMW-Vorstandschef Joachim Milberg am Mittwoch auf dem Pariser Autosalon im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Der BMW-Konzern wird in diesem Jahr wahrscheinlich einen neuen Ertragsrekord verbuchen können. "Wir werden besser sein als in unserem bislang besten Jahr 1997", sagte BMW-Vorstandschef Joachim Milberg am Mittwoch auf dem Pariser Autosalon im Gespräch mit dem Handelsblatt. Vor drei Jahren hatte der Münchener Automobilhersteller einen Ertrag vor Steuern von gut 1,2 Milliarden Euro erreicht.

BMW hat noch keine endgültigen Daten darüber, was das zur Jahresmitte eingestellte Engagement bei der ehemaligen Konzerntochter Rover gekostet hat. "Im Moment läuft gerade der Prozess der Endkosten-Abrechnung", erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Ende dieses Jahres wolle das Unternehmen bekannt geben, wie hoch der Aufwand bei der früheren britischen Tochter ausgefallen ist. In der Bilanz für 1999 hatte BMW für die Trennung von Rover Rückstellungen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro gebildet. "Alle Lasten können damit abgedeckt werden", sagte Milberg.

Der BMW-Vorstandschef sprach von einer schnellen Lösung, die beim Verkauf von Rover an die britische Investorengruppe Phoenix gefunden worden sei. "Jetzt haben wir wieder eine klare Linie im Haus", fasste Milberg die Entwicklung der vergangenen Monate zusammen. Dies zeige sich an der positiven Absatzentwicklung der BMW-Modelle. In den ersten neun Monaten des Jahres hat der Automobilkonzern voraussichtlich 620 000 Fahrzeuge absetzen können, was einer Steigerung von neun Prozent entspricht. "Im Jahr 2000 werden wir deshalb deutlich mehr als 800 000 Autos absetzen", ergänzte Milberg.

Der Vorstandschef machte die Einschränkung, dass es wegen der guten Absatzzahlen vereinzelt zu längeren Lieferfristen bei BMW kommen könne. "Alle Baureihen sind gut unterwegs", sagte ein sichtlich zufriedener Milberg. Das gelte auch für das jüngste Konzernprodukt, den seit dem vergangenen Jahr in den USA produzierten Geländewagen X5. Für das Auto sei eine überdurchschnittlich große Zahl von Bestellungen eingegangen. Nach Deutschland bleiben die USA der zweitwichtigste Markt für BMW.

zel

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