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Wirtschaft: BMW erzielt 2001 einen Rekordumsatz

Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche rechnet der Autohersteller BMW auch in diesem Jahr mit einem anhaltenden Wachstum. Der scheidende BMW-Vorstandschef Joachim Milberg schrieb in einem Aktionärsbrief: "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen 2002 den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen wird.

Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche rechnet der Autohersteller BMW auch in diesem Jahr mit einem anhaltenden Wachstum. Der scheidende BMW-Vorstandschef Joachim Milberg schrieb in einem Aktionärsbrief: "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen 2002 den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen wird." Dabei war für die BMW-Gruppe 2001 das bisher erfolgreichste Jahr ihrer Unternehmensgeschichte. Der Automobilhersteller teilte am Montag mit, dass der Umsatz auf rund 37,85 Milliarden Euro gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von 7,1 Prozent.

Während neue Modelle den bisherigen Umsatz mit Rover-Fahrzeugen mehr als wett machen, liegt die Umsatzrendite für 2001 nun nach Unternehmensangaben bei "deutlich mehr als sechs Prozent" vor Steuern. Hinter Porsche gelten die Münchner damit als profitabelster Autobauer weltweit. Genauere Zahlen will BMW auf der Bilanzpressekonferenz am 19. März bekannt geben. In den vergangenen Jahren hatten den Konzern vor allem die Milliardenverluste bei der britischen Tochter Rover belastet, während die Kernmarke BMW ihr Ergebnis kontinuierlich steigern konnte. Die Trennung macht sich nun bemerkbar.

2001 hat BMW mit gut 2,8 Milliarden Euro fast ein Drittel mehr investiert als im Vorjahr und damit so viel wie noch nie. Der Auto-Absatz der Bayern lag 2001 mit über 905 657 Fahrzeugen gut zehn Prozent über dem Vorjahreswert und auf Rekordniveau. Erfolgreich waren dabei die neuen Modelle. Der Geländewagen X 5 wurde 82 645 mal verkauft. Und der neue und als einziges Modell noch in England produzierte Mini fand seit der Markteinführung im vergangenen Sommer knapp 25 000 Käufer.

Die Bayern führen ihren Erfolg darauf zurück, dass das von ihnen bediente Segment Luxusautos sich derzeit vom - margenarmen - Massenmarkt absetzt, in dem Automobilkonzerne wie Volkswagen oder General Motors vorwiegend tätig sind. "Die Nachfrage nach Premium-Automobilen wird weiter steigen", meint Milberg. Von der Neuauflage des Kult-Kleinwagens Mini bis zum in Handarbeit gefertigten Sportwagen Z8 beliefert BMW alle Auto-Teilmärkte mit Luxusprodukten.

Vom Wachstum profitieren auch die Arbeitnehmer. 2001 wurden knapp 5000 Stellen neu geschaffen, davon rund 4000 hier zu Lande. Ende 2001 beschäftigte BMW weltweit 97 275 Mitarbeiter. Weitere Zuwächse sind mit dem Aufbau des neuen Werks in Leipzig, das ab Ende 2004 gut 5500 neue Arbeitsplätze schafft, schon geplant.

tmh

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