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Bochum: Nokia dementiert Jobangebot in Rumänien

Der Bericht nachdem der Konzern Beschäftigten des Bochumer Werks Stellen in Rumänien anbieten will, entbehre "jeder Grundlage". Ein solches Angebot sei zynisch im Angesicht der momentanen Pläne.

In Zeitungsberichten war von einem perfiden Vorschlag die Rede. Danach wollte Nokia den Beschäftigten anbieten, nach der Schließung des Werks einfach mit nach Rumänien zu kommen.

"Das ist ein Gerücht unter vielen, und es stimmt nicht", sagte ein Nokia-Vertreter in Helsinki. "Die rumänischen Gehälter betragen ein Zehntel der deutschen. Glauben Sie wirklich, das interessiert jemanden?" Nokia habe keinerlei Pläne für ein entsprechendes Angebot. "Was stimmt ist, dass wir ein globales Stellensystem haben. Da kann sich jeder bewerben," sagte Nokia Sprecherin Kristina Bohlmann in Düsseldorf. In der Regel würden sich Mitarbeiter dort für Stellen im eigenen Land bewerben.
  
Die "Rheinische Post" hatte unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet, ein Wechsel der Bochumer Mitarbeiter nach Rumänien gehöre zu den Vorstellungen, die die Nokia-Führung mit Gewerkschaftsvertretern und Politikern in der kommenden Woche diskutieren wolle. Die Bochumer Betriebsratschefin Gisela Achenbach hatte einen Umzug der Mitarbeiter aus dem Ruhrgebiet nach Rumänien daraufhin als unvorstellbar bezeichnet. Der finnische Handybauer will das Bochumer Werk aus Kostengründen zur Jahresmitte dicht machen. (mpr/AFP/dpa)

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