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Börse am Mittag: Gute Wirtschaftsdaten treiben den Dax

Die Konjunktur läuft besser als erwartet. Die Wachstumsdelle lässt weiter auf sich warten. Die rosigen Aussichten in der Wirtschaft beflügeln auch die Aktienmärkte. Sogar der Ölpreis sinkt wieder.

Frankfurt/Main - Gestützt von guten Wirtschaftsdaten haben die meisten deutschen Aktien etwas an Wert gewonnen. Der Leitindex Dax stieg um 0,19 Prozent auf 6872 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,44 Prozent auf 9986 Punkte nach oben. Der TecDax legte um 0,22 Prozent auf 848 Punkte zu.

In Deutschland ist die Wirtschaft im vierten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Zudem verwiesen Händler auf positive Nachrichten aus Nordkorea. Das Land will erste Schritte zur Beendigung seines Atomwaffenprogramms unternehmen.

Tui-Papiere erholten sich von ihren Kursverlusten und legten an der Dax-Spitze um 3,04 Prozent auf 17,65 Euro zu. Aktien von Volkswagen (VW) gewannen 0,99 Prozent auf 85,97 Euro. Im Rechtsstreit um das VW- Gesetz zeichnet sich eine Niederlage der Bundesregierung ab: Der Gutachter des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) teilte in einer Stellungnahme mit, das 47 Jahre alte Gesetz zur Verhinderung feindlicher Übernahmen in Wolfsburg behindere den freien Kapitalverkehr in der EU. Ein Händler kommentierte: "Dass das Plädoyer in diese Richtung geht, wurde erwartet. Sollte das Gesetz wirklich fallen, ist das sehr positiv für die VW-Aktien - und für Porsche." Porsche gewannen 1,56 Prozent auf 980,93 Euro.

Kofler-Ausstieg belastet Premiere

Im unteren Teil des MDax verloren Premiere-Papiere 6,49 Prozent auf 16,27 Euro. Vorstandschef Georg Kofler hat den Verkauf seiner 11,6-prozentigen Beteiligung an dem Bezahlsender angekündigt. Einem Händler zufolge lastet die Nachricht schwer auf dem Kurs der zuletzt kräftig gestiegenen Premiere-Aktien. Das Unternehmen stehe und falle mit Kofler.

Der Preis für Rohöl Opec ist zum Wochenbeginn wieder gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats in Wien lag der so genannte Korbpreis für ein Barrel (159 Liter) am Montag bei 53,94 US-Dollar. Das waren 1,05 Dollar weniger als zum Wochenschluss am vergangenen Freitag. Zuvor war aus Opec-Kreisen bekannt geworden war, dass das Kartell keine weitere Senkung der Förderquoten plant.

Stand: 13.2.06 (13.30 Uhr)

(tso/dpa/mac)

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