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Wirtschaft: Börse feiert IBM, Intel und Yahoo

Weltwirtschaft hilft der amerikanischen IT-Branche

Frankfurt am Main - Die boomende Weltkonjunktur beflügelt die amerikanische IT-Branche. IBM und der weltgrößte Chiphersteller Intel glänzten mit teils kräftigen Gewinnsprüngen im dritten Quartal, die über den Erwartungen von Analysten lagen. Selbst das Internetunternehmen Yahoo überraschte trotz eines weiteren Gewinnrückgangs positiv. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Am Dienstag noch hatte eine Gewinnwarnung des Handyherstellers Ericsson die Anleger weltweit in Schrecken versetzt.

Der Yahoo-Gewinn ging in den Monaten Juli, August und September gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar um fünf Prozent auf 151,3 Millionen Dollar (106,93 Millionen Euro) zurück. Mit einem Gewinn je Aktie von 11 US-Cent schnitt Yahoo aber deutlich besser ab als von Analysten erwartet, die mit acht Cent gerechnet hatten. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen unter seinem neuen Chef Jerry Yang mit 1,77 Milliarden Dollar die Prognosen. Schlechte Quartalszahlen hatten zuletzt Zweifel geweckt, ob Yahoo mit seinem Konkurrenten Google im Werbemarkt im Internet Schritt halten kann.

Dem IT-Konzern IBM bescherte ein starkes Service- und Softwaregeschäft einen Gewinnsprung von sechs Prozent im dritten Quartal. Von Juli bis September verdiente das High-Tech-Unternehmen 2,36 Milliarden Dollar (1,67 Milliarden Euro) oder 1,68 Dollar pro Aktie. Der Umsatz verbesserte sich um sieben Prozent auf umgerechnet 17 Milliarden Euro. Im Servicegeschäft erlebte IBM den stärksten Zuwachs seit vier Jahren.

Einen satten Gewinnsprung von 43 Prozent meldete der weltgrößte Chiphersteller Intel für das dritte Quartal. Das Unternehmen profitierte vor allem von der boomenden Nachfrage nach Mikroprozessoren. Zugleich machte sich der mit dem Abbau von 10 500 Jobs verbundene Sparkurs bemerkbar. Intel lag mit einem Quartalsgewinn von 1,86 Milliarden Dollar (1,31 Milliarden Euro) oder 31 US-Cent je Aktie über den Prognosen der Wall Street. Der Umsatz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 10,09 Milliarden Dollar.

Mit Spannung werden nun die Quartalszahlen des Softwarekonzerns SAP an diesem Donnerstag und von Infineon am 14. November erwartet. Tsp

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