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BÖRSEN Ausblick: Die Musik spielt in Washington

Die vergangene Woche brachte den Anlegern wenig Freude, der Dax fiel um fünf Prozent auf 4413,39 Punkte. Hauptgrund war die Unsicherheit in den USA, ob und wie das Konjunkturprogramm und das geplante neue Bankenrettungspaket die dortige Wirtschaft wieder in Fahrt bringen können.

Die vergangene Woche brachte den Anlegern wenig Freude, der Dax fiel um fünf Prozent auf 4413,39 Punkte. Hauptgrund war die Unsicherheit in den USA, ob und wie das Konjunkturprogramm und das geplante neue Bankenrettungspaket die dortige Wirtschaft wieder in Fahrt bringen können. Der Dow Jones ging um über fünf Prozent auf 7850,41 Punkte zurück und zog den Dax mit nach unten. Wochenverlierer war der Energiekonzern Eon mit einem Minus von fast zwölf Prozent. Uneinheitlich entwickelten sich Bankpapiere: Während die Deutsche Bank um fast sechs Prozent zulegte, sackte die Aktie der Commerzbank um 9,9 Prozent ab.

In der kommenden Woche wird wohl wieder die Politik mit über den Verlauf der Kurse entscheiden. Die Wall Street erwartet aus Washington weitere Details zu den Rettungspakten. Wenn der Markt die Pläne der Regierung nicht als ausreichend betrachte, sei auch ein Abrutschen des Dow Jones unter die Marke von 7000 bis an die Grenze von 6000 Punkten mögliche, befürchtet Harry Rady von Rady Asset Management. Am Montag bleiben die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. Am Mittwoch will Präsident Barack Obama neue Pläne zur Bekämpfung der Hypothekenkrise vorstellen, die Ausgangspunkt der weltweiten Finanzkrise war.

Die meisten Dow-Jones-Unternehmen haben ihre Quartalszahlen bereits veröffentlicht, der Einzelhandelskonzern Wal-Mart folgt noch am Dienstag. In Deutschland legen noch einige Schwergewichte Zahlen vor: Daimler am Dienstag, die Commerzbank am Mittwoch, MAN am Donnerstag. Dann wird auch der angeschlagene Autozulieferer Continental seine Bücher öffnen.

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