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BÖRSEN Ausblick: Ein unerwartet gutes Ergebnis

Frankfurt am Main - Noch acht Handelstage, dann ist das Börsenjahr 2010 Geschichte. Die meisten Händler machen jetzt schon einen Haken darunter.

Frankfurt am Main - Noch acht Handelstage, dann ist das Börsenjahr 2010 Geschichte. Die meisten Händler machen jetzt schon einen Haken darunter. Die Umsätze sind eher dünn, spannende Nachrichten sind kaum mehr zu erwarten. Auch die Staatsschuldenkrise in Euro-Land bewegt auf dem Parkett aktuell kaum jemanden. Die Einrichtung eines dauerhaften Rettungsschirms für Euro- Krisenländer und die Kapitalerhöhung bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgen für wenig Aufregung. Mit einer Jahresendrallye rechnet kaum noch ein Börsianer. Was nichts an den guten Daten ändert. Rund 7000 Punkte haben am Jahresanfang nur wenige dem Deutschen Aktienindex zugetraut. Und die Aussichten bleiben gut.

Am Freitag gab der Ifo-Konjunkturklima-Index dafür starke Signale. So optimistisch waren deutsche Manager zuletzt 1991. Aber auch das lockte keine Investoren. „Dem Aktienmarkt geht zum Jahresende etwas die Puste aus“, sagt Alexander Lukas von der Berliner Weberbank. Vielleicht gibt es am Dienstag doch noch einen Impuls: Dann kommt der wichtige Konsumklimaindex der Nürnberger GfK. Er wird, da ist sich Deka-Bank-Chefvolkswirt Ulrich Kater sicher, von sehr ordentlichen Weihnachtsgeschäften des Handels berichten und damit belegen, dass auch der private Verbrauch in Deutschland die Krise hinter sich gelassen hat.

Doch den Börsianern geht es bis zum letzten Handelstag am 30. Dezember nur noch um das Verwalten des Ergebnisses. „Durch die deutsche Brille betrachtet war 2010 ein hervorragendes Aktienjahr“, sagt Markus Reinwand von der Helaba. Ein Plus von 18 Prozent ist ein Wort. Kollege Andreas Hürkamp von der Commerzbank verdeutlicht den unerwarteten Erfolg: „Der Dax hat seit seinem Zyklustief im März 2009 an 463 Handelstagen um 91 Prozent zugelegt.“

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