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BÖRSEN Ausblick: Hypothekenkrisenoch nicht ausgestanden

Berlin - Die Angst vor den Auswirkungen der US-Immobilienkrise dürfte Börsianer auch in der kommenden Woche beschäftigen. Für allzu großen Optimismus sei es zu früh, sind sich Experten einig.

Berlin - Die Angst vor den Auswirkungen der US-Immobilienkrise dürfte Börsianer auch in der kommenden Woche beschäftigen. Für allzu großen Optimismus sei es zu früh, sind sich Experten einig. „Die Hypothekenkrise ist noch lange nicht ausgestanden. Es wird wohl weiter Nachrichten darüber geben, welche Bank deswegen in Schwierigkeiten geraten ist, und das wird den Kursen immer wieder einen kräftigen Dämpfer geben“, prognostiziert Susanne Lahmann, Analystin der Bremer Landesbank. Der Deutsche Leitindex Dax hatte die Börsenwoche am Freitag bei 7507 Punkten beendet – ein Minus von 0,1 Prozent.

„Erst wenn schlechte Nachrichten nicht mehr so heftig einschlagen, dürfte die Basis gefunden sein“, sagt Steffen Neumann, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg. Bis dahin müsse man aber auf der Hut sein.

Ob die US-Hypothekenkrise auch die Realwirtschaft erreicht hat, werden Konjunkturdaten zeigen, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Am Dienstag erscheint der Index des US-Verbrauchervertrauens. Am selben Tag gibt das Ifo Institut seinen Geschäftsklimaindex für August heraus. Am Donnerstag erwarten die Börsianer die zweite Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal. Und am Freitag steht der Einkaufsmanagerindex der Universität Chicago auf dem Programm.

Wenig Einfluss auf den Aktienkurs dürfte hingegen die zu Ende gehende Berichtssaison haben. Air Berlin lässt sich am Mittwoch in die Bücher schauen, und Arcandor (der neue Name für den Karstadt-Konzern) präsentiert seine Geschäftszahlen am kommenden Freitag.

Christoph Giesen

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