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BÖRSEN Ausblick: Kein Signal für steigende Kurse

Frankfurt am Main - An Nachrichten für die Börsianer hat es in der abgelaufenen Woche nicht gemangelt. Der Einstieg von Schaeffler bei Continental ist unter Dach und Fach, die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat sich der Krisenbank IKB entledigt und der Ölpreis hat seine Talfahrt vorerst beendet und kostet wieder mehr als 120 Dollar pro Fass.

Frankfurt am Main - An Nachrichten für die Börsianer hat es in der abgelaufenen Woche nicht gemangelt. Der Einstieg von Schaeffler bei Continental ist unter Dach und Fach, die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat sich der Krisenbank IKB entledigt und der Ölpreis hat seine Talfahrt vorerst beendet und kostet wieder mehr als 120 Dollar pro Fass. Doch der Konflikt zwischen Russland und Georgien und vor allem die Kontroverse zwischen der Nato und Moskau hinterlassen auch an der Börse ihre Spuren. Der Aktienindex Dax rutschte zeitweise wieder unter die Marke von 6300 Punkten, machte am Freitag aber 1,7 Prozent auf 6342 Zähler gut.

Am Parkett dürfte auch in der kommenden Woche die Unsicherheit über die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten dominieren, befürchten die Analysten der DZ Bank: „Verglichen mit früheren Krisen fällt die Anzahl der Bankpleiten noch sehr gering aus.“ Die Finanzkrise werde die Aktienkurse weiter bremsen.

Auch die Gewinnperspektiven der Nichtfinanz-Unternehmen haben sich eingetrübt. 2008 wird mit einem Gewinnrückgang von im Schnitt fast zwölf Prozent bei den 30 Dax-Konzernen gerechnet. „Die entscheidende Frage ist, wie viel Gewinnpessimismus der Aktienmarkt schon eingepreist hat“, sagt Commerzbank-Stratege Andreas Hürkamp. Die Signale für steigende Kurse stehen derzeit eher auf gelbrot als auch gelbgrün. „Wahrscheinlich werden die Aktienkurse in den kommenden Wochen seitwärts laufen.“

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