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BÖRSEN Ausblick: Skeptiker dringen nicht durch

Frankfurt am Main - Die Skepsis wächst, aber Börsianer und Anleger lassen sich nicht beeindrucken: Der Deutsche Aktienindex hält sich knapp über der Marke von 9 000 Punkten oder kratzt daran. Trotz warnender Stimmen überwiegt der Optimismus.

Frankfurt am Main - Die Skepsis wächst, aber Börsianer und Anleger lassen sich nicht beeindrucken: Der Deutsche Aktienindex hält sich knapp über der Marke von 9 000 Punkten oder kratzt daran. Trotz warnender Stimmen überwiegt der Optimismus. Auch dank der US-Notenbank Fed. Auch bei der jüngsten Sitzung gab es keinen Beschluss, die monatlichen Käufe von US-Staatsanleihen und Hypothekenpapieren in Höhe von 85 Milliarden Dollar auch nur um einen einzigen Dollar zu reduzieren. Es suchen also weiter gigantische Beträge nach Anlagechancen.

Auch in Europa. Zinserhöhungen bei der Europäischen Zentralbank sind nicht abzusehen, solange die Kreditvergabe in den südlichen Eurostaaten stockt. Angesichts einer Inflationsrate von nur noch 0,7 Prozent im Euroraum nehmen die Forderungen sogar zu, den mit 1,0 ohnehin historisch niedrigen Leitzins noch weiter zu senken. Am Donnerstag könnte es so weit sein.

Das würde Aktien weiteren Rückenwind geben. Zudem verbessern sich die Konjunkturaussichten, in Deutschland, in Euroland und auch in China, einer wichtigen Region für deutsche Exporte. Nicht zuletzt liegt der sogenannte Performance-Dax, der die Dividenden ausklammert, noch immer zehn Prozent unter seinem Allzeithoch, wie Max Herbst von der FMH-Finanzberatung betont.

Vielen Experten jedoch wird es langsam mulmig. „Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich Aktien inzwischen bewegen“, warnt Markus Reinwand von der Helaba. Ihm ist die Stimmung mittlerweile zu gut. Mit einem baldigen Einbruch rechnet aber auch er nicht.

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