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BÖRSEN Ausblick: Warmmachen an der Seitenlinie

Frankfurt am Main - Alle Quartalsberichte liegen auf dem Tisch, neue Impulse sind jetzt erst einmal rar. Folglich haben sich die Kurse zuletzt kaum bewegt.

Frankfurt am Main - Alle Quartalsberichte liegen auf dem Tisch, neue Impulse sind jetzt erst einmal rar. Folglich haben sich die Kurse zuletzt kaum bewegt. Mittlerweile bremst auch die dramatische Entwicklung in Ägypten die Börse. Der Ölpreis steigt und droht zur Belastung der Konjunktur zu werden. Der Dax pendelt seit Tagen zwischen 8350 und 8400 Punkten.

Viele Investoren warteten an der Seitenlinie, sagt Tobias Kahler, Aktienstratege der DZ Bank. Sie halten viel Liquidität, Anleihen und Papiere, die demnächst fällig werden. Damit wird noch mehr Geld frei, das angelegt werden muss. Deutsche Aktien haben keine schlechten Karten. Die 30 Dax-Firmen haben im zweiten Quartal, rechnet die Unternehmensberatung Ernst & Young vor, ihren Umsatz auf den Rekord von 308 Milliarden Euro gesteigert.

Mit dem Ende der Rezession in Euro-Land dürften sich die Aussichten für den Gewinn verbessern, heißt es bei der DZ Bank mit Blick auf das Jahresende. Joachim Goldberg von der Analysefirma Cognitrend vermeidet konkrete Prognosen. Immer noch sei der Pessimismus unter den Profis groß. Mehr als eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung im Dax sieht er derzeit nicht.

Schwächere Börsentage bieten, sagen Experten, gute Gelegenheiten für Aktienkäufe. Wer im Dax nicht fündig wird, sollte einen Blick auf den M-Dax und damit auf Werte aus der zweiten Reihe werfen. Die haben sich mit einem Plus von satten 23 Prozent in diesem Jahr im Schnitt deutlich besser geschlagen als die 30 Dax-Aktien, die „nur“ neun Prozent zugelegt haben.

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