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Börsengang: Qimonda bringt nur 13 Dollar pro Aktie

Der Börsengang der Speicherchip-Tochter Qimonda wird Infineon weniger Geld in die Kassen spülen als erhofft. Der Halbleiterhersteller steckt zudem derzeit in der Sanierung.

New York/München - Mit deutlich heruntergeschraubten Erlöserwartungen ist die Infineon-Speicherchiptochter Qimonda an der New Yorker Börse gestartet. Der Ausgabepreis der Aktie lag bei 13 Dollar (10,09 Euro) und stieg kurz nach Handelsbeginn um 3,77 Prozent auf 13,49 Dollar. Wegen der geringen Nachfrage hatte Infineon nicht nur den Ausgabepreis, sondern auch die Zahl der Anteile deutlich auf 42 Millionen gesenkt. Damit wird der Börsengang dem Münchner Mutterkonzern voraussichtlich nur noch 546 Millionen Dollar einbringen und damit lediglich etwa die Hälfte der ursprünglich erhofften Summe von 1,1 Milliarde Dollar.

Ursprünglich hatte Infineon einen Ausgabepreis zwischen 16 und 18 Dollar sowie eine Aktienzahl von 63 Millionen anvisiert. Der Konzern hatte sein ehemaliges Herzstück Qimonda zum 1. Mai als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert. Qimonda beschäftigt weltweit 12.000 Menschen. Der Börsengang war für Infineon ein Hoffnungsschimmer, da es bei seinen Sanierungsbemühungen nur langsam vorankommt. (tso/AFP)

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