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Ein Fernbus steht am Bahnhof in Freiburg (Baden-Würteemberg) neben einem ICE-Zug der Deutschen Bahn. Die Fernbuslinien konnten ihren Marktanteil im Vergleich zur Bahn im Jahr 2015 weiter erhöhen.

© Patrick Seeger/dpa

Boom hält an: Fernbusse verzeichnen 47 Prozent mehr Passagiere

Immer mehr Menschen nutzen Linienfernbusse. Mittlerweile haben die Konkurrenten der Bahn schon einen Marktanteil von 15 Prozent.

Ob auf Strecken zwischen Dortmund und Bialystok oder von Frankfurt nach Leipzig: Der Boom bei den Fernbussen hat auch 2015 angehalten. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete, nutzten 23 Millionen Passagiere die Fernbuslinien. Das war ein Anstieg um 47 Prozent - ein Jahr zuvor hatten 15,9 Millionen Menschen Linienfernbusse genutzt. Im Jahr der Liberalisierung des Linienfernverkehrs am 1. Januar 2013 waren es noch 8,2 Millionen Passagiere gewesen.

Im Vergleich zur Bahn, die 131,4 Millionen Menschen im Jahr 2015 befördert hatte (das entsprach einem Plus von 1,9 Prozent), konnten die Fernbusse ihren Marktanteil auf 15 Prozent erhöhen.

Auch wenn 69 Prozent der Fernbusreisenden ihren Start und Zielort innerhalb Deutschlands hatten, verzeichneten vor allem die internationalen Busverbindungen hohes Wachstum. Im grenzüberschreitenden Verkehr stieg die Zahl der Passagiere um 81 Prozent auf 7,3 Millionen Reisende, der Inlandsverkehr nahm „nur“ um 35 Prozent im Vergleich zu 2014 zu. Die durchschnittliche Fahrtstrecke war 315 Kilometer lang.

Der durchschnittliche Auslastungsgrad der Fernbusse lag im Jahr 2015 bei 59 Prozent. 2014 waren es 51 Prozent gewesen - jeweils gemessen an der Relation der Beförderungsleistung zum Beförderungsangebot in Sitzplatzkilometern. (Tsp/dpa)

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