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Wirtschaft: Boom im vierten Jahr: Plus von mindestens 17 Prozent in 2000

Die heimische Bauelementeindustrie steht 2000 im vierten Jahr hintereinander vor einem beschleunigten Wachstum. Nachdem die Boombranche ihre Umsätze in den Vorjahren schon um je ein Zehntel steigern konnte, sei 2000 sogar ein Plus von mindestens 17 Prozent auf rund 34 Milliarden Mark zu erwarten, schätzte der Präsident des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI), Dietmar Harting, am Montag in München.

Die heimische Bauelementeindustrie steht 2000 im vierten Jahr hintereinander vor einem beschleunigten Wachstum. Nachdem die Boombranche ihre Umsätze in den Vorjahren schon um je ein Zehntel steigern konnte, sei 2000 sogar ein Plus von mindestens 17 Prozent auf rund 34 Milliarden Mark zu erwarten, schätzte der Präsident des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI), Dietmar Harting, am Montag in München. Der damit erneut verbundene Stellenaufbau werde jedoch vom anhaltenden Arbeitskräftemangel in diesem Wirtschaftsbereich gebremst. Dieses Jahr würden wohl wie im Vorjahr rund 2000 Arbeitsplätze neu geschaffen, glaubt Harting. Das wäre die Hälfte der derzeit in der Branche offenen Stellen.

Eine gute Auslastung aller Kapazitäten sei auch für 2001 zu erwarten und ein Ende der dieses Jahr "herausragenden" Branchenkonjunktur nicht in Sicht. Treiber des Wachstums sind vor allem Mobilfunk und Kfz-Elektronik, die ihren Anteil an der Nachfrage nach Bauelementen laut ZVEI in den 90er Jahren von 15 auf 21 Prozent beziehungsweise von 19 auf 27 Prozent gesteigert haben. Verlierer dieses Strukturwandels sei die Unterhaltungselektronik, deren Nachfrageanteil von 15 auf vier Prozent geschrumpft ist.

Bezogen auf die verschiedenen Arten von Baulementen tragen derzeit vor allem Halbleiter das Wachstum. Mit derartigen Chips soll dieses Jahr in Deutschland fast ein Viertel mehr umgesetzt werden nach einem Plus von 14,5 Prozent im Vorjahr.

tmh

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