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Wirtschaft: Brandenburger übernimmt das Ruder

Unternehmer aus Hoppegarten wird Vorstandschef der regionalen Aerospace-Allianz BERLIN (ssg).Er engagiert sich in Rußland und plant den Gang an die New Yorker Wall Street.

Unternehmer aus Hoppegarten wird Vorstandschef der regionalen Aerospace-Allianz BERLIN (ssg).Er engagiert sich in Rußland und plant den Gang an die New Yorker Wall Street.Nun kommt noch eine weitere Aufgabe auf den umtriebigen Unternehmer aus Dahlwitz-Hoppegarten zu: Manfred Bernd Burger ist der erste Vorstandsvorsitzende des Fördervereines "Berlin Brandenburg Aerospace Allianz", der am Freitag in Neu Fahrland bei Potsdam gegründet wurde.Der Verein soll dazu beitragen, daß die kleinen und mittleren Unternehmen der Luft- und Raumfahrt im Raum Berlin-Brandenburg ihre Kräfte künftig bündeln.Zu den Mitgliedern gehören neben den kleineren auch Großunternehmen wie BMW Rolls-Royce (Dahlewitz), MTU (Ludwigsfelde), Siemens (Berlin/München) sowie Universitäten, Institute und Forschungsgesellschaften (vgl.Tsp.vom 16.April). Die Erfahrungen, die Burger und sein Team aus Mathematikern und Ingenieuren in der Luftfahrt- und der Satellitentechnik vorweisen können, sind beachtlich.Bisher sind die Namen der Flugsicherungs- und Navigationsunternehmen, die in der Holding Deutsche Phone Sat AG zusammengeschlossen sind, in Deutschland weniger, dafür aber bei Kunden in Dscherzinsk, Woronesch, Nischni Nowgorod, Ufa und Baku umso besser bekannt.Der Vorstand und Mehrheitsaktionär der Deutschen Phone Sat AG gründet sein Geschäftskonzept auf den Gedanken, daß technisches Know-How aus der ehemaligen DDR nach der Wende nicht einfach verloren gehen dürfe.Die Ingenieure, die früher bei dem geheimen Interkosmos-Programm der DDR - einem dem SDI vergleichbaren Programm zur Satellitenabwehr - mitarbeiteten, nutzen ihre Kenntnis jetzt bei der Errichtung von High-Tech-Towern in bisher mehr als 30 Flughäfen in Osteuropa.Daß sie die Technik praktisch aus dem Effeff kennen, kommt ihnen dabei zugute. Für Burger liegt die Zukunft sowohl technisch als auch geographisch im Osten.Der Grund: Hier gibt es sowohl bei der Flugsicherung und Navigation, als auch bei der Telekommunikationstechnik - dem zweiten Standbein des Unternehmens - ein gewaltiges Potential.Beschränken will sich der Unternehmer allerdings nicht allein auf den Osten: Beim jüngsten US-Besuch von Berlins Regierendem gehörte Burger zur offiziellen Wirtschaftsdelegation.Der Besuch scheint sich gelohnt zu haben.Burger will mit Boeing und Microsoft engere Verbindungen knüpfen.

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