zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Brandenburgs Export eingebrochen Wirtschaftsministerium warnt vor Überbewertung der Zahlen

POTSDAM .Der Außenhandel in Brandenburg erlebte in den ersten zwei Monaten dieses Jahres einen deutlichen Einbruch.

POTSDAM .Der Außenhandel in Brandenburg erlebte in den ersten zwei Monaten dieses Jahres einen deutlichen Einbruch.Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien die Exporte um 20,5 Prozent oder 220 Mill.DM auf 855 Mill.DM zurückgegangen, teilte das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik am Mittwoch in Potsdam mit.Die Importe verringerten sich sogar um 21,9 Prozent oder 260 Mill.DM auf 927 Mill.DM.Das Wirtschaftsministerium warnte, die Zahlen überzubewerten.Es begründete die Rückgänge vor allem mit der konjunkturellen Situation in Deutschland.Die Auswirkungen der Finanzkrisen in Asien, Rußland und Südamerika hätten sich vor allem im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres bemerkbar gemacht, sagte Sprecherin Patricia Schuster.Dies habe sich auch auf den Jahresanfang ausgewirkt."Wir gehen aber davon aus, daß im Januar die Talsohle durchschritten wurde", sagte Schuster.So seien die Exporte im Januar zwar um über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen, im Februar zeichnete sich mit einem Minus von 7,4 Prozent jedoch eine leichte Entspannung ab.Einige Warengruppen konnten nach erheblichen Einbrüchen zum Jahresanfang im Februar sogar wieder leichte Zuwächse verzeichnen, sagte Schuster.So habe der Export von Halbfertigungserzeugnissen wie Stahlprodukten nach einem Minus von 50 Prozent im Januar bereits im Februar um fünf Prozent leicht zulegen können.

Zur Startseite