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Brasilien: VW investiert eine Milliarde

Volkswagen will in den kommenden Jahren umgerechnet rund 960 Millionen Euro in Brasilien investieren. Damit will der Konzern seine Modellpallette für den südamerikanischen Markt auffrischen.

São Paulo - Mit dieser Investitionssumme im Zeitraum zwischen 2007 und 2011 sei die Zukunft von Volkswagen im größten südamerikanischen Land gesichert, sagte der Chef von Volkswagen do Brasil, Hans-Christian Maergner, auf dem Automobil-Salon in São Paulo. Die Investitionen sollen nach seinen Angaben in neue familienfreundliche Modelle fließen.

Volkswagen hatte erst im September in Brasilien einen schweren Konflikt mit den Gewerkschaften um einen Restrukturierungsplan beilegen können. Der Konzern will in den nächsten Jahren rund 5800 Stellen in dem Land abbauen. Dagegen hatte sich die Belegschaft im Werk von Anchieta bei São Paulo, dem größten und ältesten der insgesamt fünf VW-Standorte in Brasilien, mit einem 17-tägigen Streik gewehrt. Schließlich wurde jedoch eine Vereinbarung erzielt, wonach im Werk Anchieta in den nächsten Jahren 3600 Stellen wegfallen sollen, wobei gestaffelte Abfindungen gezahlt werden sollen.

Das Geschäft von Volkswagen in Brasilien hatte in den vergangenen zwei Jahren vor allem unter der starken Aufwertung der Landeswährung Real gegenüber dem US-Dollar gelitten. Dies verteuerte den Export von Autos aus Brasilien in die USA und führte zu einem Gewinneinbruch. (tso/AFP)

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