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Wirtschaft: Brau & Brunnen: Spekulationen zur Aufsichtsratssitzung

Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Dortmunder Brau und Brunnen-Konzerns beriet am Freitag auf einer außerordentlichen Sitzung über ein Krisenkonzept. Vor der Sitzung verdichteten sich die Spekulationen über einen Stellenabbau und den Verkauf von Immobilien zur Tilgung der 350 Millionen Mark Schulden.

Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Dortmunder Brau und Brunnen-Konzerns beriet am Freitag auf einer außerordentlichen Sitzung über ein Krisenkonzept. Vor der Sitzung verdichteten sich die Spekulationen über einen Stellenabbau und den Verkauf von Immobilien zur Tilgung der 350 Millionen Mark Schulden. Nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" will Brau und Brunnen 100 bis 150 Mitarbeiter entlassen und die Immobilien an den Mehrheitsaktionär HypoVereinsbank verkaufen. Das "Handelsblatt" hatte berichtet, dass die Personalkosten im Biergeschäft bis 2002 um ein Fünftel gedrückt werden sollen. Außerdem sollen Konkurrenten Interesse an einzelnen Biermarken haben. Im Gespräch waren die Binding-Gruppe, der dänische Carlsberg-Konzern, die Holsten-Gruppe sowie die Bayerische Brau-Holding. Die Berliner Schultheiss-Brauerei schloss nicht ganz aus, aus Brau und Brunnen herausgelöst zu werden. Schultheiss-Chef Hans Schmitt sagte der "Berliner Zeitung" man müsse mit Allem rechnen. Allerdings verwies Firmensprecherin Bettina Pöttken auf die gute Entwicklung der Marke Berliner Pilsner - entgegen dem sonst rückläufigen Trend im Biermarkt. "Wir hoffen auf eine kontinuierliche Entwicklung für Schultheiss." Schultheiss machte 1999 mit 800 Beschäftigten und einem Ausstoß von 2,8 Millionen Hektolitern einen Umsatz von 400 Millionen Mark.

csp

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