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Bei der Deutschen Post soll am Dienstag wieder gestreikt werden. Verdi rief zur bundesweiten Arbeitsniederlegung auf.

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Update

Briefkästen bleiben leer: Vor dritter Tarifrunde: Deutsche Post streikt bundesweit

Bei der Deutschen Post stehen die Zeichen in dieser Woche auf Streik. Die Gewerkschaft Verdi ruft am Dienstag zur bundesweiten Arbeitsniederlegung auf. Damit soll der Druck auf die dritte Verhandlungsrunde am Donnerstag erhöht werden.

Die Gewerkschaft Verdi macht im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post vor der dritten Gesprächsrunde mit neuen Warnstreiks Druck. Zusteller in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hätten am Morgen die Arbeit niedergelegt, sagte ein Verdi-Sprecher am Dienstag. Allein in Bayern seien etwa 1000 Beschäftigte in den Ausstand getreten, in Baden-Württemberg seien es rund 700 Postler und in den übrigen Bundesländern mehrere Hundert. Die Tarifgespräche sollen am Donnerstag fortgesetzt werden. "Wir haben die Erwartung an den Arbeitgeber, mit einem einigungsfähigen Angebot zu einem Ergebnis zu kommen", hatte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis gesagt.

Ein Post-Sprecher bezifferte die Zahl der Zusteller, die am Dienstag entweder auf Veranstaltungen oder im Warnstreik waren, auf rund 1600. Wie viele Briefe nicht zugestellt werden könnten, lasse sich noch nicht beziffern. Sie sollten aber spätestens mit einem Tag Verzögerung die Empfänger erreichen. Die Paketauslieferung sei weitestgehend sichergestellt. Die Post habe hier auch auf externe Mitarbeiter zurückgegriffen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte es immer wieder Warnstreiks bei der Post gegeben. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 132.000 Tarifbeschäftigten eine lineare Erhöhung der Einkommen um sechs Prozent, mindestens aber 140 Euro mehr im Monat. Die Post hat bislang noch kein Angebot vorgelegt. (Reuters)

Reuters

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