zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Brieftransport: Post hält an Prognose fest

Das Monopolgeschäft mit dem Brieftransport bewahrt die Deutsche Post trotz Konjunkturflaute und der Terroranschläge in den USA vor einem Gewinnrückgang. Bei Umsatz und Ergebnis werde es 2001 gegenüber dem Rekordjahr 2000 nochmals eine Steigerung geben, berichtete der Konzern am Freitag.

Das Monopolgeschäft mit dem Brieftransport bewahrt die Deutsche Post trotz Konjunkturflaute und der Terroranschläge in den USA vor einem Gewinnrückgang. Bei Umsatz und Ergebnis werde es 2001 gegenüber dem Rekordjahr 2000 nochmals eine Steigerung geben, berichtete der Konzern am Freitag. Der Vorstand bekräftigte die bereits zum Halbjahr abgegebenen Prognosen: Gewinnplus von rund 5,5 Prozent bei einem rund sieben Prozent höheren Umsatz. Eine Korrektur der Aussichten für das Gesamtjahr sei nicht notwendig.

Die Post geht davon aus, dass die Auswirkungen der Anschläge begrenzt sind auf die Sparten Logistik und Express, also die Töchter Danzas und DHL. Das Ausmaß der dort erwarteten Einbußen sei gering und ohne Einfluss auf den Konzerngewinn. Wichtigster Gewinnträger ist - trotz sich abzeichnender Umsatzstagnation - der Briefsektor mit dem bis 2007 verlängerten Monopol. Im 1. Halbjahr 2001 machte die Briefbeförderung einen Anteil von 73 Prozent (rund 1,15 Milliarden Euro) am Konzernergebnis aus.

Auch an der Börse kam die "Aktie Gelb" entgegen dem heftigen Abwärtstrend in den vergangenen Tagen vergleichsweise glimpflich davon und konnte tageweise sogar zulegen. Der Kurs stand am Freitagmittag bei 14,25 Euro. Die Aktie war damit gegenüber dem Ausgabepreis von 21 Euro im November 2000 rund ein Drittel weniger wert.

Der Umsatz des Gesamtkonzerns Deutsche Post World Net war im Jahr 2000 um rund 46 Prozent auf 32,7 Milliarden Euro gestiegen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen legte um 158 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro zu. In den ersten sechs Monaten 2001 stieg der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp sieben Prozent auf 16,8 Milliarden Euro.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false